08.11.2015
Das Wetter war nochmal richtig schön.
Also nichts wie los.
Über den Hengstpass zur Eisenstraße.
Dann weiter nach Mariazell.
Rückfahrt von Mariazell Richtung Sankt Anton an der Jessnitz.
In den Wäldern und an den Nordhängen waren die Straßen feucht.
Also sehr vorsichtig an diesen Stellen.
Leider half es nichts.
Bei, ich schätze, 30 oder 40 km/h rutschte des Hinterrad weg.
Ich sah, dass das Hinterrad in Fahrtrichtung links wegrutschte.
Das nächste an was in mich erinnere war, dass ich auf der Straße neben dem Motorrad stand.
Ich hielt einen Autofahrer an, ob er mir das Motorrad aufheben helfen wolle, was er auch machte.
Ob er mir half das Motorrad auf den gleich neben der Unfallstelle vorhandenen Parkplatz zu schieben, weiß ich nicht mehr.
Wo bin ich?
Was mache ich hier?
Welcher Wochentag ist?
Warum habe ich kein Gepäck am Motorrad?
Usw., usw.
Ich glaube ich brauchte 10 Minuten bis ich in meinem Kopf wieder alles auf die Reihe brachte.
Das Motorrad kam auf der rechten Fahrzeugseite zum Liegen.
Der Lenker ist links abgeschliffen.
Mein Helmvisier fand ich auf der linken Straßenseite im Straßengraben.
Das Helmvisier konnte ich noch einigermaßen befestigen, es schließt aber nicht mehr ganz.
Die Hinterradbremse funktioniert nicht mehr.
Der Lenker (oder die Gabel) ist so stark verzogen, dass ich den linken Arm ganz ausstrecken muss um geradeaus zu fahren.
Na denn, viel Spass die 200 Kilometer bis nach Hause.
Als ich zu Hause ankam war ich heilfroh als mir meine Frau aus den Klamotten half.
Sie sagte ich war kreidebleich und anscheinend kurz vor einem Kollaps.
Gebrochen habe ich mir nichts.
Anscheinend bin ich über den Lenker geflogen, weil ich eine Rippenprellung bei der linken Brust habe, dass jeder Atemzug schmerzt.
Der ganze Rücken tut so weh, dass ich am liebsten nur noch stehe.
Der Rückenprotektor hat sich auf der Außenseite der Jacke komplett abgezeichnet.
Vermutlich bin ich voll auf den Rücken gefallen.
Ohne funktionierenden Rückenprotektor wäre es schlecht ausgegangen.
Die Schmerzen werden schon wieder vergehen.
Im Ganzen gesehen hatte ich wohl einen Schutzengel dabei, dass nichts Schlimmeres passierte.
Salve
hans