schaltfeder an allen guzzis

Alles rund um Motor, Getriebe und Kardan
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uwe.v11
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schaltfeder an allen guzzis

Beitrag von uwe.v11 »

heute hatte ich das tel. mit taborsky,der meine alte G5 repariert.
die schaltfeder hatte bereits anriss und wäre in den nächsten kilometers gebrochen!
hartmut sagt,daß um die 60.000km an den alten großen guzzis auch die schaltfeder normalerweise aufgibt.
es kommt dann grad drauf an wo die brocken hinfallen.
zwischen den zahnräder ist eben :kacke:
uwe
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Dottore G.
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Re: schaltfeder an allen guzzis

Beitrag von Dottore G. »

Moin Uwe,
langsam an.Was heißt denn normalerweise?
Wir haben 4 alte Guzzen in der Familie alle über 100.000 km,und da sind noch alle orginal Federn drin.
Kann man so pauschal nicht sagen,das bei 60.000 Schluß ist.Das kommt wohl immer auf den speziellen Fall an. ;)
Also,keine Panik. :lol:

Gruß, Dieter.
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da Huber ises
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Re: schaltfeder an allen guzzis

Beitrag von da Huber ises »

Schaltfederbruch an den alten Guzzen sind sehr selten.
Meine LM hat die erste mit über 200000 km , die Guzz vom Spezl mit 380000 km hat auch noch die erste Feder
Keine Panik!
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luhbo
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Re: schaltfeder an allen guzzis

Beitrag von luhbo »

Geniale Verkaufspsychologen!
Guck mal: Aachen - Offenburg: 422 km – ca. 3 Stunden, 44 Minuten EINFACH :mrgreen:

Hubert
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Schneides
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Re: schaltfeder an allen guzzis

Beitrag von Schneides »

da Huber ises hat geschrieben:Schaltfederbruch an den alten Guzzen sind sehr selten.
Meine LM hat die erste mit über 200000 km , die Guzz vom Spezl mit 380000 km hat auch noch die erste Feder
Keine Panik!
380.000 km? :schrei:
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andi
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Re: schaltfeder an allen guzzis

Beitrag von andi »

uwe.v11 hat geschrieben: hartmut sagt,daß um die 60.000km an den alten großen guzzis auch die schaltfeder normalerweise aufgibt.
Frag nochmal nach, ob du da nicht was falsch verstanden hast.


Andi
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uwe.v11
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Re: schaltfeder an allen guzzis

Beitrag von uwe.v11 »

also die 1000G5 hat 77.000 km runter.
motor,zylinderköpfe müssen gemacht werden:
gestrahlte brennräume und ansaug auslaß.
neue führungen und sitze,ventile,vetilführungen.
tassenstößel waren so breit geklopft,daß sie nur noch nach unten rausgegangen sind.
nockenwelle eingelaufen.
getriebe:war wohl mal auseinander,eine mutter hinten hat sich gelöst,schaltfeder
kupplung,zwischenscheibe
kardan: kreuzgelenk und lager
hinterachsgetriebe:leicht piting,aber noch brauchbar.
alle dichtungen und vor allem auch simmeringe(waren alle undicht)
bauj 1980,gespannbetrieb.
uwe
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Dottore G.
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Re: schaltfeder an allen guzzis

Beitrag von Dottore G. »

Moin Uwe,
bei 77.000 den Motor machen :?: ich bin schwer enttäuscht :o auch bei Gespannbetrieb.
Der muß locker 120.000 halten.
Dann auch keine neuen Führungen,sondern die alten Führungen aufbohren,neue dünnere in die alten einschrumpfen,
Sitze nach arbeiten,frische Ventile,und die Köpfe sind wie neu.Kipphebel halten auch ewig.
Nockenwelle und Tassenstössel muß man sehen.Lagerschilde vorn und hinten,warum :?:
Pleullager auch nicht,und Kolben und Zylinder auch nicht,wenn nicht mit offenen Filtern gefahren wurde.
Getriebe zulassen auch wenn der letzte Gang heult,Kreuzgelenke und Verzahnungen prüfen,Endantieb wenn dicht,auch zulassen.
Kupplung sieht man dann ja.Ich mach bei weit über 100.000 km nix an meiner T5.Und das brauch ich auch nicht.
Aber du hast das Geld ja wohl für so eine umfangreiche Revision :lol:
Wenn wirklich alles hinne ist,wirste wohl in den sauren Apfel beissen müssen. ;)

Gruß, Dieter.
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Re: schaltfeder an allen guzzis

Beitrag von luhbo »

uwe.v11 hat geschrieben:...tassenstößel waren so breit geklopft,daß sie nur noch nach unten rausgegangen sind....
Das glaubst du ihm nicht wirklich, oder? Außerdem sind das Stösseltassen.

Hubert
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Re: schaltfeder an allen guzzis

Beitrag von Dottore G. »

luhbo hat geschrieben:
Das glaubst du ihm nicht wirklich, oder? Außerdem sind das Stösseltassen.

Hubert
Hast natürlich recht mit Stösseltassen Hubert, :oops:

Aber ich will hier auch nix in Abrede stellen,nur das alles so fertich ist,auch bei Gespannbetrieb,ist schon beachtlich,
mal ganz vorsichtich ausgedrückt ;)

Gruß, Dieter.
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Re: schaltfeder an allen guzzis

Beitrag von luhbo »

Das ist doch alles Bullshit, was der dem Uwe reindrückt. Die Dinger sind hart wie Glas an der Unterseite, da brechen höchstens Brocken raus, außerdem leiern die Führungen auch noch was aus. Also echt!
Ich hab sowas ähnliches mal an nem Sport Motor gesehen, den mir einer im Westerwald verkaufen wollte. Da war ein Nocken fast ganz weg und die entsprechende Stösseltasse hatte einen entsprechend breiten Graben eingearbeitet, mit richtig Grat dran. Die ging nicht mehr raus aus dem Gehäuse. Da lag aber ein Bedienungsfehler vor. Der Vorbesitzer kam offensichtlich mit der großen Schraube an der linken Motorseite nicht zurecht. Und das wird bei Uwe ja wohl nicht der Fall gewesen sein, denk ich jetzt einfach mal.

Hubert
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andi
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Re: schaltfeder an allen guzzis

Beitrag von andi »

Ich glaub einfach, dass der Taborsky ein Perfektionist ist und alles rauswirft, was Verschleisspuren hat.
Auch wenn das unzerlegt wahrscheinlich noch ewig gehalten hätte.
Obs das bei einem Rundmotor-Oldtimer wiklich braucht, ist die Frage.

Meine Steuerkette hat er bei 27Mm auch rausgeschmissen. Nicht, weil sie hin war, aber es wär ja blöd gewesen, 2,7k€ in Tuning zu stecken, um dann eventuell 1PS wegen ner ausgeleierten Kette für nen Hunni zu verlieren.


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Re: schaltfeder an allen guzzis

Beitrag von uwe.v11 »

wir wollen nächstes jahr vielleicht ans nordkap fahren
und da will ich eine 100% funktionierende technik :oberl:
stößelbecher haben normalerweise piting.
dann gibts auch welche wo das mit dem härten nicht so geklappt hat,man spricht von eierschalen-efekt.wenn die härtung nicht lansam übergeht in das weiche material.
wenn die härteschicht dann abplatzt,dann drückts das weiche platt und es entsteht auch ein grat.
dabei geht auch die nockenwelle kaputt.
übrigens,bei meine V11 waren bei knapp 20.000km ausbrüche an den stößeltassen so daß diese gewechselt wurden,die nockenwelle bekamm ölbohrungen im tal jeder nocke sodaß alles schön auf dem schmierfilm flutschen kann in zukunft.
hinterachsgetriebe wurde auseinander gemacht,weil sowohl simering als auch die o-ringe kaputt waren..
ich hatte das gespann von einem spezel,der es nur im winter eingesetzt hat!
er war damit 4 mal aufm elefantentreffen und ist nur im winter,damit täglich von Kressbronn nach friedrichshafen in die ZF gefahren.
er hatte mir von einer höchstgeschwindigkeit von 145kmh erzählt,was ich dann nie erreicht hatte und auch nicht fordern wollte auf dauer.
rechter zylinder hatte druckverlust,das auslassventil war durchgebrannt.und wenn das alles offen ist,dann wirdes auch richtig gemacht und auch mit bleifrei sitzen.
uwe
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Re: schaltfeder an allen guzzis

Beitrag von luhbo »

Einwandfrei! Früh 14km hin und abends 14km zurück. Im Winter. Noch Fragen?

Mit den Bleifrei Sitzen ist das so eine Sache. Sie werden ja immer noch gerne verkauft und offensichtlich auch dankbar gekauft und bezahlt, aber jetzt hat der andere Papst letzthin doch verkünden lassen, daß die Sitze wohl doch gut genug wären für Bleifrei Betrieb, allerdings würden die Ventile nix taugen. Jetzt einfach beides machen, also extra harte Sitze vom einen plus die optimierten Ventile vom andern, ob die Teile sich vertragen würden?

Hubert
Flocky
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Re: schaltfeder an allen guzzis

Beitrag von Flocky »

Moin Leude,

jeden Tag werden wir mit allen möglichen Werbebotschaften bombardiert und was machen wir ? Wir legen uns ein dickes Fell zu.Oder kennt Ihr einen Fall ,wo Kinder Krank geworden sind weil Mutti nicht jeden Tag die Küche mit Reiniger x-y desinfiziert hat? Eher das gegenteil, na also.
Genau so machen es viele unserer Tuner/Händler,nicht alles glauben solange keine extremen Geräusche zu hören sind und der Ölverbrauch noch normal ist.
z.B. Meine Kumpels:
Le Mans 4- 85000 Km
Le mans 4 114000 Km
Agostini Le Mans 1000 Bj. 80 96000 Km
Meine 1000-S (2001 verkauft) 76000 Km
Ölverbrauch bei allen unter einem viertel Liter/1000 Km, keine hatte je eine defekte Schaltfeder oder ein kaputtes Ventil.
Also keine Panik und immer schön Warmfahren( Mind.10 Km),dann geht das.

Gruß
Flocky
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uwe.v11
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Re: schaltfeder an allen guzzis

Beitrag von uwe.v11 »

flocky
ölverbrauch an meiner G5 war nicht messbar!
bin deiner meinung nicht ganz.manchmal ist es besser defekte rechtzeitig festzustellen,bevor es zum supergau kommt.
tatsache ist auch,daß im gespannbetrieb und kurzstrecken im winter und zwar jeden tag einfach enorm größere belastungen anfallen.
und wenn mans dann auseinander hat,dann sollte man das machen was augenscheinlich ist.
oder man hat die zeit und die lust und das können,immer wieder ran zu gehen.
ich habe volles vertauen in den hartmut taborsky und bin mir sicher ,daß ich anschliessend 10jahre ruhe hab.
auserdem hab ich keine lust in der pampa 1000de kilometers von zu hause und 100de von der nächsten werkstatt liegen zu bleiben... und bevor die kohle auf der bank verreckt,steck ich sie liebe in meine guzzi :roll:
uwe
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motoguzznix
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Re: schaltfeder an allen guzzis

Beitrag von motoguzznix »

Nachdem die Originalitätsfraktion hier wieder einmal die Meinung vertritt, daß an keiner Guzzi dieser Welt jemals was kaputtgehen kann und alle Werkstätten, die Schäden diagnostizieren, daher Scharlatane sind, die ausgerottet gehören, ein paar Beispiele aus meiner Praxis:

meine V7S bei der Restauration zerlegt, 29 000 km am Tacho Schaltfeder gebrochen
Meine LM2 Schaltfeder gebrochen bei 135 000 km, natürlich auf der Urlaubsreise zu zweit Richtung Frankreich, gleich nach Mandello abgebogen, einen Tag später weiter mit neuer Feder eingebaut. Wie ich das Getriebe 5000 km später komplett zerlegt habe, waren einige weitere Schäden zu reparieren.
Einige Getriebe aus dem Bekanntenkreis habe ich auch Schaltfeder machen müssen (LM2, Qouta, T3, S3)
Defekte Getriebelager bei einer Quota 1000, LM2
V11 meines Freundes Thomas: Getrieberiß bei 14 000, Kupplungsdefekt bei 20 000.

Wenn jemand wie Taborsky eine Motor /Getriebe zerlegt, kann er keine zweifelhaften Teile drinlassen, schließlich muß er für seine Arbeit garantieren und will das ganze nicht ein halbes Jahr später wieder zerlegen. Sowas zahlt sich auch aus, denn: Mein Trauzeuge, der eine LM2 auf T3 umgebaut fährt, hat seinen Motor vor ca 100 000 km bei Stacheter und Jürgenssen machen lassen aus konkretem Anlaß - Liegenbleiber aufgrund KW-Defekt. Seither läft der Motor perfekt, geht wie die Hölle und außer Ventile und Zündung habe ich nichts machen müssen an dem Aggregat. Und es sieht nicht danach aus, daß sich das so bald ändert.

Ich gebe Uwe daher recht, sich einem Fachmann anzuvertrauen für eine Komplettsanierung und nicht nur immer die Spitze des Eisbergs zu reparieren, um kurz darauf den nächsten Schaden zu beklagen. Natürlich gibt es auch Fahrzeuge, an denen nichts kaputt geht, wie Dieter und Hubert zurecht feststellen. Aber es gibt auch andere, und vor dieser Tatsache kann man den Kopf nicht in den Sand stecken. Und wenn jemand auf euren Rat hin mit einem Defekt weiterfährt statt in die Werkstatt zur Reparatur, und es kommt zum kapitalen Schaden, werdet ihr dem sicher nicht die Kosten ersetzen, die dieses Vorgehen verursacht hat? Oder?
MfG Ernst
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luhbo
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Re: schaltfeder an allen guzzis

Beitrag von luhbo »

Ernst,

hast du den Thread eigentlich gelesen?
Es hat doch nirgends jemand behauptet, daß nie was kaputtgehen würde an einer Guzzi oder sonst wo. Unterstell uns doch nicht so was.
Fang einfach noch mal vorn an und dann schreibst du was dazu, was du von Aussagen wie (sinngemäß) "bei jeder Guzzi geht bei 60.000 die Schaltfeder kaputt" hältst. Ganz einfach.
Oder was hältst du davon, erst eine ellenlange Liste mit kapitalen Schäden bei nur 70.000km hier einzustellen um dann irgendwo auf Seite 3 damit raus zu rücken, daß der Motor den größten Teil seines Lebens immer nur früh mal schnell 14km und abends mal schnell 14km bewegt worden ist? Immer im Gespann und immer nur/hauptsächlich im Winter!

Also: Lesen - Verstehen - Antworten. Die Reihenfolge ist der Trick bei der Sache.

HTH, Hubert
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Re: schaltfeder an allen guzzis

Beitrag von Dottore G. »

Ich will dann auch noch mal :lol:
Wenn bei einer meiner Guzzen mal der Motor gemacht werden muß,dann mach ich das selber.
Das ist a kein Hexenwerk,b ist so ein Motor schnell draußen und geöffent,und c auch keine so wahnsinnig teure Angelegenheit.
Und genauso sieht das beim Getriebe und Endantrieb aus.Haben wir alles alles schon gemacht,Papa,meine beiden Brüder und meine Wenichkeit ;) Und der Kram rennt heute noch,ist 80.000 km her und das läuft auch noch länger.
Es ist wirklich nicht so,das nur Werkstätten mit großem Namen was können,es gibt genauso so viele kleine Buden die etwas auf dem Kasten haben,und genauso können Leute vom Fach auch einem Motor oder ein Getriebe oder was weiß ich in der heimischen Werstatt überholen.Und zwar in aller Ruhe,ohne Zeitdruck und dann auch noch weils Spaß macht und mit zum Hobby gehört und auch noch günstich ist.
Nur komisch ist immer,das die Leute die es können,da oftmals gar nicht ranmüssen an die eigenen Mühlen.
Die schrauben und reparieren nämlich nix kaputt,die machen dann wenn's Not tut ;) und fahren lieber.
Das natürlich immer mal was kaputt gehen kann ist doch völlich klar,das hat nix mit Orginalisten oder Kopf vor dieser Tatsache in den Sand stecken zu tun.
Uns kam es daruf an,aufzuzeigen das so ein Schaden (Federbruch beim 5 Ganggetriebe) verhältnismäßig selten vorkommt.
Auch dürfte bei ordnungsgemäßem Umgang so ein Motor auch noch nicht bei 77.000 km fertich sein,auch nicht im Gespannbetrieb,Papa hat ein Calli II Gespan mit nem Walter,und der Motor geht auch noch super nach weit über 100.000 km.
Aber wirklich nur Winter,nie richtich warm,und dann auch noch gescheucht ist für mich kein ordnungsgemäßer Umgang mit einer Guzzi.
Die gehört ordentlich warmgefahren und dann zügich von kundiger Hand bewegt.Und wer das macht und kann,wird Jahrzehnte Spaß an seiner Guzzi haben,ohne das man nur am schrauben ist.Das ist doch so einfach wie nur was.
Wenn der Uwe Geld genug,aber keine Zeit hat,ist das ja auch in Ordnung,nur wollen wir dann auch hoffen das er für sein Geld auch den Gegenwert erhält,und jahrelang zufrieden bleibt.
Ich kann auch nen Motor nach 70.000 km aufmachen und sagen,oh das sieht hier aber nicht gut aus,da ist Verschleiß sichtbar,und weil der Motor gerade auf ist,machen wir das mal lieber neu,da ist dann ja auch Garantie drauf,und das ist sowieso alles besser als orginal.Ist ja auch kein Wunder,das da nach so einer Laufleistung Verschleiß sicht und messbar ist,
Ich werd den Teufel tun und einen Motor aufmachen wenn sich kein Schaden ankündigt,solche ungeöffneten Motoren laufen und laufen und laufen und haben dann schnell 130.000 km auf dem Buckel und dann kann mal die Köpfe abnehmen,und kucken wie es so aussieht,dann eventuell was frisches reinstecken,aber niemals prophylaktisch.Man sieht doch beim Ventile einstellen ob sich da was tut in Sachen Verschleiß,das war nun nur ein Beispiel.
In diesem Sinne.

Gruß, Dieter.
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Re: schaltfeder an allen guzzis

Beitrag von andi »

uwe.v11 hat geschrieben:wir wollen nächstes jahr vielleicht ans nordkap fahren
Wir kommen mit!
Beschlossene Sache, hab grad mit der Anja geredet.
*Unser* Gespann ist mit BMW-Technik und quasi immer einsatzbereit ;-)


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Re: schaltfeder an allen guzzis

Beitrag von luhbo »

Die Laverda V6 wäre ein großartiger Erfolg geworden, hätte sie beim Kardan auf bewährte italienische Technik gesetzt. Aber es mußte ja unbedingt was Weiß-Blaues sein :mrgreen:

Hubert
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Re: schaltfeder an allen guzzis

Beitrag von uwe.v11 »

hei andy
planung muß noch abgeschlossen werden.. :clap:
gruß uwe
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Re: schaltfeder an allen guzzis

Beitrag von motoguzznix »

Hallo

Mein erster Satz war natürlich leicht übertrieben und etwas provokant formuliert, und ich gebe euch im Großen und Ganzen natürlich recht und ich verfahre bei meinen eigenen Fahrzeugen ebenso. Ich bin mit meiner LM2 auch 140k gefahren, bevor ich das Getriebe erstmals zerlegt habe, aber was ich dann gefunden habe, hat gezeigt, daß die Zerlegung in letzter Sekunde vor dem großen Knall erfolgt ist.

Aber wogegen ich mich wende sind Aussagen wie
luhbo hat geschrieben:Das ist doch alles Bullshit, was der dem Uwe reindrückt.
oder den Rat, mit heulendem Getriebe noch weiter zu fahren.

Ersteres ist eine Diffamierung und zweiteres fordert zu Fahrlässigkeit auf. Bei sowas muß man vorsichtig sein bei aller Guzzi-Euphorie, das kann ich bei meinen eigenen Fahrzeugen so halten, aber wenn ich anderen einen Rat gebe, dann muß das auf der sicheren Seite sein.

Und den thread habe ich schon gelesen - ich habe auch einige Beispiele für gebrochene Schaltfeder aus meiner Praxis angeführt. Nicht jede bricht bei 60k, aber es kommt nicht so selten vor. :amen:
MfG Ernst
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Re: schaltfeder an allen guzzis

Beitrag von Dottore G. »

Moin Ernst,
und was ist dagegen einzuwenden mit einem heulenden letzten Gang weiter zu fahren :?:
Da ist das Gangradpaar vom letzten Gang richtich eingelaufen,volle Pulle Pitting,na und :?:
Wenn dann die Zähne rausbrechen wird das Getriebe gemacht,dann geht's auf Strecke nicht weiter,na und :?: Dafür hab ich ADAC Plus-Card. ;)
Die Geschichten von blockierenden Getrieben,und sonstige Schauergerschichten find ich persönlich witzich. :lol:
Auf die Schnauze fallen die Leute eher weil die viel zu schnell sind,oder die Bremse nicht rechtzeitich lösen.
Und Teile für das 5-Ganggetriebe gibt es überall,manchmal ist es sogar günstiger ein gutes gebrauchtes Getriebe rein zustecken,als alle Teile neu machen.Das ist doch alles kein richtiges echtes Problem.
Fahren,hören,und dann sagen,läuft locker noch 30.000 ;) natürlich ohne Garantie,aber das merkt dann ja. :lol:
Nix für ungut,aber meiner Meinung nach hören die Leute das Gras wachsen,oder die Flöhe husten.
Ich bin da eher rustikal veranlagt,und hab sehr viel Vertrauen in die Technik und meine Arbeit.

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