Getriebe abdichten

Alles rund um Motor, Getriebe und Kardan
vast-jo
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Getriebe abdichten

Beitrag von vast-jo »

Hallo zusammen,
ich möchte mein Getriebe neu abdichten, da es immer auf den Sammler tropft und ich einfach keinen passender Duftzusatz für´s Getriebeöl finde.
Nun hab ich ein paar Fragen dazu.
Vorweg ist sicher zu sagen, das ich kein Schraubergott bin, aber es erstmal machbar erscheint.
Mein Modell ist eine Ballabio Bj. 2004.
Bisher habe ich Hinterrad, Auspuff, Kardan, Momentstütze, Sitzbank, Tank, Schutzblech, Ausgleichsbehälter vom Federbein, Anlasserabdeckung und natürlich auch die Batterie ausgebaut.
Nun steht das Schweißen eines Gestelles zum Anheben des Hecks durch die hintere Fußrastenbefestigung mittels einer 8mm Querstange an, um den
Zentralständer wieder abzunehmen zu können. Auch die Unterstützung (Anhebung mittels Scherenwagenheber) der Ölwanne mit einer Platte, welche mit Bolzen versehen an den Wannenschrauben angreift will ich vorbereiten. Einen Flaschenzug kann ich nicht einsetzen, da ich nur ein Blechdach habe.
Klappt das soweit, will ich die Schwinge, die seitlichen Platten und danach den Hilfsrahmen ausbauen.
Sind die großen Muttern der Schwinge gelöst, soll der Überstand der Inbussschrauben gemessen und notiert werden, richtig ?
Ach ja, der Stoßdämpfer muß auch hinten gelöst werden.
Ist das passiert kommen die Fragen:
1.) kann ich die kleine Platte, welche mit dem Hydraulikschlauch von der Kupplung kommt einfach losschrauben, oder ist hier was zu beachten ?
2.) kann ich die Kardanwelle vorne losschrauben und muß die jetzige Position markiert werden (eine farbige Kennzeichnung wie bei der Längsverzahnung ist nicht zu erkennen).
3.) danach würde ich den Abschlussdeckel und dann den "Zwischenring" zum Getriebe abnehmen, alles säubern, mit Aceton reinigen und mit einer Prämium Silicon-Flächendichtung (Loctite 5910) und welchem Anzugsmoment wieder anschrauben ? Oder fällt mir da schon was entgegen ?
4.) für die Kardanschmierung habe ich mir eine Optimol Paste MP 3 gekauft, die Längsverzahnung ist jedoch dick mit Fett geschmiert, käme die Paste dann an die vordere Verzahnung ?
5.) wo demontiert man am besten die Hinterradbremse ? Hier ist die Gummiabdeckung völlig eingerissen, gibt´s da noch Ersatz/Alternativen ?
6.) was sollte man noch bei dieser Aktion noch prüfen ? Der Simmering der Kardanwelle ist trocken. Die Kardanwelle wird mit abgeschmiert.
7.) Weitere Dichtungen, die verwendet werden müßten hab ich nicht gesehen, ist das korrekt ?

Tja, ein wenig aufgeregt bin ich ja schon, aber mit Euren guten Ratschlägen + Tipps bin ich optimistisch es zu schaffen.

Vielen Dank sag ich schon mal vorab, mach auch Fotos und so kann man vielleicht anderen damit ergänzende Hilfestellung geben.

V11-Gruß
Johannes
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Luhbo_
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Re: Getriebe abdichten

Beitrag von Luhbo_ »

Ich hab 10er Gewindestangen seitlich in die Löcher geschraubt, in denen rechts der Bremshebel drin ist. Dann auf Stützböcke gestellt, alles locker bzw. weg gemacht und nach leichtem Absenken des Motors (Wagenheber) das Getriebe nach hinten rausgezogen. Mußt schauen, was alles weg muß bzw. gelockert werden muß. Das sieht man am besten, wenn man davor steht. Airbox muß wohl auch raus, weiß ich aber nicht mehr genau.
Kupplungszylinder kannst du einfach abbauen, sind die 3 Schrauben. Kardanwelle genauso einfach abziehen, die 2 Klemmschrauben allerdings komplett ausbauen, sonst geht's nicht.

Hast du das Getriebe draußen, dann ist das Gröbste eigentlich erledigt. Überleg dir aber vorher, ob du sie an der Stelle stehen lassen kannst. Einfach hinten hochheben und wie einen Schubkarren auf Seite räumen ist sicher nicht jedermanns Ding.

Hubert
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vast-jo
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Re: Getriebe abdichten

Beitrag von vast-jo »

Hallo Hubert,
vielen Dank für die Hinweise.
Eigentlich wollte ich nicht zwingend das komplette Getriebe rausnehmen, sondern nur die hinteren Deckel abnehmen.
Meinst du, das würde nicht gehen ?
Mit den 10-er Schrauben in den Hilfsrahmen würde ja nur gehen, wenn ich diesen dran lasse und das würde glaub ich nur gehen, wenn ca.8-10 mm Luft nach hinten reichen würden, um den ersten Deckel abzuziehen. Reicht das ?
Die Achse durch die Fußrastenplatten muss ich ja schon raus nehmen, damit ich den ersten Deckel abbekomme.

Gruß
Johannes
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Luhbo_
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Re: Getriebe abdichten

Beitrag von Luhbo_ »

Das Abdichten ist trickreich genug, da schadet es nicht, wenn du die Teile sauber vor dir auf der Werkbank liegen hast. Wenn ich mich nicht irre, mußt du den Deckel über die Ausgangswelle ziehen, das würde im Rahmen sowieso nicht gehen.

Hilfsrahmen hab ich ja keinen, die KR kanns auch ohne ;) Aber geht der nicht sowieso relativ einfach raus? Ist aber egal. Du stehst, wenn's soweit ist, allein vor deinem Moped, und dann muß das so gehen, wie du dir's gedacht hast bzw. entsprechend deinen Möglichkeiten.
Wobei sich die Frage stellt, ob die paar Tropfen den Aufwand überhaupt rechtfertigen. Ob's danach besser sein wird, ist auch nicht sicher.

Hubert
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duc
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Re: Getriebe abdichten

Beitrag von duc »

Bau das Getriebe aus und dichte es in ausgebautem Zustand, so wie es sich gehört, ab. Dann kannst du auch die alten Dichtmaterialreste sauber entfernen und die Dichtflächen richtig vorbereiten. Alle anderen Versuche werden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit scheitern oder nicht von Dauer sein und damit mehr Aufwand verursachen.
Kopf hoch, es ist Winter und Schrauberzeit. Das Getriebe auszubauen ist kein Hexenwerk, wenn du keine 2 linken Hände hast, schaffst du das ohne Spezialwerkzeug.
2 Böcke und eine Matallstange haltend das Heck. Einen hydraulischen Wagenheber um den Motor abzulassen reichen aus. Pass auf die Gummihalterungen der Zündspulen auf, wenn du den Motor vorne nicht vom vorderen Hilfsrahmen abschrauben möchtest.

Als Dichtmasse verwende ich temperaturfeste Silikondichtmasse in Silber, das sieht hinterher nicht so ätzend aus.

Viele Grüße
Horst
vast-jo
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Re: Getriebe abdichten

Beitrag von vast-jo »

o.k., sieht wohl so aus das ich alleine davor steh und richtig, wenn man erstmal anfängt geht´s ja auch irgendwie immmer weiter
(was wiegt so´n Teil ca. ?)
Ihr habt es schon mal gemacht, also kommt das Getriebe raus.
Ist ja auch richtig, die paar Tropfen, was soll´s, aber das sag ich nun schon die zweite Saison, nee, es stört mich schon, also paßt die Zeit jetzt am besten.

Ich werd berichten.
............und danke für die Hinweise !

Johannes
guzzipapa
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Re: Getriebe abdichten

Beitrag von guzzipapa »

vast-jo hat geschrieben:o.k., sieht wohl so aus das ich alleine davor steh und richtig, wenn man erstmal anfängt geht´s ja auch irgendwie immmer weiter
(was wiegt so´n Teil ca. ?)
Ihr habt es schon mal gemacht, also kommt das Getriebe raus.
Ist ja auch richtig, die paar Tropfen, was soll´s, aber das sag ich nun schon die zweite Saison, nee, es stört mich schon, also paßt die Zeit jetzt am besten.

Ich werd berichten.
............und danke für die Hinweise !

Johannes
Mach dir nicht zu viele Gedanken. Guzzi sind technisch recht überschaubar und logisch aufgebaut. Wenn man einigermassen Ahnung vom Schrauben hat, bekommt man das schon hin. Und wenn du einmal wo nicht sicher bist: "Hier werden sie geholfen!"

Gottfried
vast-jo
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Re: Getriebe abdichten

Beitrag von vast-jo »

so, ich glaub die Vorbereitungen sind abgeschlossen, alle Schrauben zum Motor sind gelöst, aber nur auf der rechten Seite tut sich ein ca. 2mm Spalt zwischen Getriebe und Motor auf. Der Rest sitzt noch bombenfest, aber WO ?
Muss der Motor hinten abgesenkt werden, wäre das einzige, was ich nicht gemacht habe. Trotzdem müßte es sich doch ein wenig lösen lassen ?
Ich brauch da noch mal ´nen Tipp.

Danke und Gruß
Johannes
vast-jo
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Re: Getriebe abdichten

Beitrag von vast-jo »

hab grad noch mal alles angeschaut und wenn ich es richtig sehe, muß auf jeden Fall die rechte Rahmenplatte ab, da sonst nicht genug Platz nach hinten ist.
Nun hab ich aber über ein Hilfsgestell, welches sich an den hinteren Fußrastenaufnahmen abstützt das Heck abgefangen.
Frage ist nun klappt mir das alles zusammen oder kann ich die Platte abschrauben und ggf. durch eine entsprechend gebohrte, kurze Platte ersetzen?
Zum Motor absenken muß dann ja nur noch die im Aufhängungsdreieck untere Schraube lösen und er müßte sich dann absenken lassen.
Hab ich das so richtig gesehen ?

Vielen Dank !

Gruß Johannes
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flausch110
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Re: Getriebe abdichten

Beitrag von flausch110 »

Hallo Johannes,
guckst du hier mal:

http://www.v11sport.de/forum/viewtopic.php?f=10&t=5300

Gruß
Stefan
V11 KS- nackt,aubergine,LSL-lenker& Mistral-Alu-Anlage hoch montiert,K&N Filter
Luftgekühlt auf 2 und 4 Rädern :anbet:
vast-jo
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Re: Getriebe abdichten

Beitrag von vast-jo »

Hallo Stefan,

vielen Dank, das macht ja Hoffnung auf Erfolg, wobei mir noch nicht klar ist, wie du das Getriebe an der rechten Rahmenplatte vorbei bekommen hast.
Das schau ich mir noch mal genau an.

Danke + Gruß
Johannes
vast-jo
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Re: Getriebe abdichten

Beitrag von vast-jo »

allen noch die besten Wünsche für´s neue Jahr und eine supergeile, Unfall- und Pannenfreie Saison !!!

so, geschafft, das Getriebe ist draußen,
und so bin ich vorgegangen: hab den Rahmen rechts mit einem Brett abgestützt, dann die rechte Fußrastenplatte demontiert und eine 10 mm Aluplatte als Ersatz mit 4 Schrauben befestigt. So hatte ich mehr Platz. Nun hab ich die 2 Schrauben der Motoraufhängung gelöst und Getriebe (war ja schon vom Motor gelöst) und Motor mit je einem Scherenwagenheber langsam runtergelassen bis das Getriebe aus dem Aufhängeflansch war. Nun ein wenig hin und her geruckelt und schwups war es draußen.

Jetzt kommen wieder Fragen auf:
vorab,
bei KM-Stand ca. 8.000 wurde die Dichtung hinter der Kupplung (war noch Garantie) erneuert, die Kupplung rutschte.
Inzwischen hab ich 42.000 km runter. Die Kupplung funktioniert einwandfrei.
Alles sieht trocken aus, nur ein leichter, rötlicher Nebel auf den Teilen.

Sollte man die Kupplung ausbauen und die Dichtung prophilaktisch erneuern, wenn doch alles so gut aussieht ?
Wie lang hielten die bei euch dicht ?
Spezialwerkzeug hab ich keines für die Demontage, was wär zwingend notwendig, was kann man selbst herstellen? (Fixierung für Anlasserkranz krieg ich hin)

Danke und Gruß
Johannes
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Luhbo_
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Re: Getriebe abdichten

Beitrag von Luhbo_ »

Hi Johannes,
ich würde nichts dran machen solange alles dicht ist. Auch nicht, auf Verdacht die Kupplung zu öffnen. Bau die Sachen wieder zusammen solange es noch halbwegs warm ist in der Garage/Werkstatt und freu dich aufs Frühjahr. März kann's wieder losgehen, und der kommt schneller als du glaubst.

Hubert
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vast-jo
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Re: Getriebe abdichten

Beitrag von vast-jo »

in der Zwischenzeit beim Reinigen der Teile habe ich festgestellt, das ein Schwingenlager defekt ist.
Hinweise zur Demontage hab ich gefunden.
Was mich aber stutzig macht, ist die Lagerkennzeichnung: auf einer Seite ist die Bezeichnung lesbar, also außen, auf der anderen ist sie Innen.
Da es doch Schrägkugellager sind, die Schwinge axial in "Position" gehalten werden soll, versteh ich das nicht wirklich.
Kann mich einer aufklären ?

besten Dank + Gruß
Johannes
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Mistel
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Re: Getriebe abdichten

Beitrag von Mistel »

vast-jo hat geschrieben: ..........Was mich aber stutzig macht, ist die Lagerkennzeichnung: auf einer Seite ist die Bezeichnung lesbar, also außen, auf der anderen ist sie Innen.
Da es doch Schrägkugellager sind, die Schwinge axial in "Position" gehalten werden soll, versteh ich das nicht wirklich.
Kann mich einer aufklären ?

besten Dank + Gruß
Johannes

Das sind 2-Reihige Schrägkugellager - damit entfällt die Einbaurichtung...


Tbd
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DiLo
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Re: Getriebe abdichten

Beitrag von DiLo »

Ich merke doch immer wieder, dass ich wirklich kein Maschbauer bin. Auf so "Kleinigkeiten" muss ich deutlich mehr achten. (Wobei ich meist auf Luigi vertraue und die Teile vor Ausbau oder Tausch markiere)

Danke Mistel, johannes
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Dottore G.
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Re: Getriebe abdichten

Beitrag von Dottore G. »

Hat schon mal jemand so ein defektes Lager geknackt?
Wollt ich wohl mal reinkucken wegen Rost und Druckstellen.

Gruß, Dieter.
Auch schöne Dinge können manchmal schmutzig sein.
vast-jo
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Re: Getriebe abdichten

Beitrag von vast-jo »

o.k., dann weiß ich bescheid, vielen Dank für die Info.
Dieter, wenn ich´s brauchbar raus bekomme schneid ich´s mal auf und mach nen Foto.

Gruß
Johannes
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Dottore G.
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Re: Getriebe abdichten

Beitrag von Dottore G. »

Jau danke Johannes.
Bin gespannt.

Gruß, Dieter.
Auch schöne Dinge können manchmal schmutzig sein.
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motoguzznix
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Re: Getriebe abdichten

Beitrag von motoguzznix »

vast-jo hat geschrieben:bei KM-Stand ca. 8.000 wurde die Dichtung hinter der Kupplung (war noch Garantie) erneuert, die Kupplung rutschte.
Inzwischen hab ich 42.000 km runter. Die Kupplung funktioniert einwandfrei.
Johannes
Hallo Johannnes

Ich würde die Kupplung aufschrauben und die Beläge erneuern.
Bei vielen V11 sind die Beläge mit 20t km fertig, jetzt neue einzubauen kostet nicht viel mehr und gibt dir wieder Sicherheit für einige Zeit. Vielleicht sind die Stege eh schon angerissen...
Und den Mitnehmer am Getriebe auf festen Sitz der Nutmutter kontrollieren! Ich hatte schon etliche lockere!

Die Simmerringe in Ruhe lassen, wenn sie dicht sind.

Die Doppelkugellager der Schwinge gehen sehr schwer raus. Ich habe mir da einen ziemlich schweren Gleithammer dafür hergerichtet. Einbau würde ich mit Presse machen, damit nichts kaputtgeht.
MfG Ernst
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1200 Sport 2V auf 4V umgebaut - Quota 1000 mit nur 150t km - Ghezzi Brian Supertwin
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Re: Getriebe abdichten

Beitrag von vast-jo »

das Schwingenlager hab ich raus.
2 Tage lang hab ich vorab in die Fuge zwischen Außenring und Schwinge (morgens u. abends) über einen Holzkeil WD 40 geträufelt.
Nun in eine 18mm Multiplex einen Kreisring und Falz gefräst, auf die Schwinge gelegt, den Innenabzieher angesetzt, Spannung drauf und zack, das erste Stück kam und der Rest ging dann ja eh rel. leicht.
Tja und so im ausgebauten Zustand kann ich nur weil ich weiß das da ne Rattermarke ist was spüren.
Egal, ich besorg nun ein Neues.

Die Kupplung, hm, hat mich schon Kopfschmerzen gekostet, die gingen nach der Entscheidung sie in Ruhe zu lassen.

Mitnehmer am Getriebe ? Wo find ich den, hinter der Kupplung ?

Gruß
Johannes
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Re: Getriebe abdichten

Beitrag von vast-jo »

mir kam´s gerade: nach dem Zug auf das Lager hat sich wohl was "gesetzt" ;)
daher nun keine Rattermarken

Gruß
Johannes
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Luhbo_
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Re: Getriebe abdichten

Beitrag von Luhbo_ »

170.000 - funktioniert immer noch alles 1A an der Kupplung. Allerdings hab ich auch keine Hebebühne.

Wieviel km fährst du denn im Jahr?

Hubert
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Dottore G.
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Re: Getriebe abdichten

Beitrag von Dottore G. »

Den Unterschied macht wohl die Strecke.
Wer jeden Tag 100 km Autobahn fährt
hat weniger Verschleiß als jemand der
nur die Berge rauf und runter ballert.
Wenn Kupplung fertich dann frisch. ;)
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Re: Getriebe abdichten

Beitrag von vast-jo »

tja, da kommen nur noch so um die 4.000 km zusammen, aber 170.000, mit der V11, wow, das ne Menge !!!
Meist fahr ich aber nicht nur ums Eck, aber auch auf Touren muß man kuppeln, sicher Dieter, das mit der Autobahn ist schon richtig.
Nun weiß ich ja wie der Getriebeausbau funktioniert, hab nen Ständer für´s Heckabstützen, also bis dahin ist alles o.k. sprich ohne Kopfschmerzen und Spezialwerkzeug machbar.

Aber was war nun mit sich lösenden Verbindungen, macht sich das nicht im Vorfeld bemerkbar ?

Hier ist grad blauer Himmel, da steigt die Freude auf die nächste Ausfahrt.

Gruß
Johannes
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