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Kardanöl wechseln

Verfasst: Fr 3. Jun 2011, 16:17
von Michael
Hallo!

Wie messe ich on der Ölstand vom Kardanantrieb ausrecichend ist?
Reichen Wechsel des Öls alle 10.000 km?

Und gibt es ne Anleitung für den Wechsel?


Gruss

Michael

Re: Kardanöl wechseln

Verfasst: Fr 3. Jun 2011, 17:12
von -Martin.Glaeser-
Q: Wie messe ich on der Ölstand vom Kardanantrieb ausrecichend ist?
A: Mopped aufbocken. Mittlere der 3 Schrauben am Endantrieb raus. Wenn die Suppe zu sehen/fuehlen ist, ist's OK

Q: Reichen Wechsel des Öls alle 10.000 km?
A: Ja. Oder alle 2 Jahre.

Q: ...gibt es ne Anleitung für den Wechsel?
A: (i) Ablassen = aus der untersten Schraube raus. (ii) Nachfuellen = in die oberste Schraube rein . Die mittlere Schraube zeigt an wann's genug ist.

Ruck-Zuck!

-M-

Re: Kardanöl wechseln

Verfasst: Fr 3. Jun 2011, 18:48
von werner
Martin, ich bin beeindruckt. Damit verliert das Thema Kardanöl entgültig seine Schrecken..! :-D

LG ;)

Re: Kardanöl wechseln

Verfasst: Sa 4. Jun 2011, 06:06
von fred.BO
werner hat geschrieben:Martin, ich bin beeindruckt. Damit verliert das Thema Kardanöl entgültig seine Schrecken..! :-D

LG ;)
Ha Noch Nicht :-D :-D :-D

ich spiele zwar auch mit dem Gedanken, jetzt nach 2 Jahren mal das Getriebe & Kardanöl zu wechseln.
ABER
ich finde das trotzdem ein wenig Überbewertet denn bei PKW wechselt soweit mir bekannt ist auch niemand das Getriebeöl alle 2 Jahre oder 10.000 km es sei denn, es ist eine Dichtung kaputt und das Öl muss raus. Dann kann man es sicher gleich mal wechseln.
I.d.R. ist es doch so das im PKW einmal aufgekippt wird und dann nie wieder gewechselt. Und beim LKW erst recht nicht.
Und die Guzzi ist ja eher ein Zwitter zwischen PKW & LKW als das es ein Moppedd ist.
Oh, für diesen Satz gibt es bestimmt mächtig :schlag: :schlag: :schlag: :boxen: :boxen: :boxen:
Also :kapituliere: :kapituliere: :kapituliere: die Flucht nach vorne.
Ist das wie sovieles nur für das gute Gewissen oder sehe ich das total verkehrt ???
Der Wechsel ist ja überhaupt kein Akt obwohl es blöd ist, daß das Getriebeöl auf den warmen Sammler läuft und stinkt.

Für gute Ratschläge bin ich wie immer dankbar.

Grüße aus dem Norden
Fred

Re: Kardanöl wechseln

Verfasst: Sa 4. Jun 2011, 11:59
von DiLo
(Körper-)Flüssigkeiten austauschen ist doch eine Freude! Nur das Beste für die Liebsten :mrgreen:
Ist das Getriebeöl eigentlich hydroskopisch? Mein Freundlicher meinte nämlich mal, dass er pas prüft, ähnlich der Bremsflüssigkeit.
Die hatte er auch mal noch für gut befunden (nach Prüfung). Ich sagte Ihm, er soll sie trotzdem tauschen. Nach dem Tausch meinte er nur: Scheiß auf die Prüfungen. Mistbrühe.

Aber hast schon recht. Nach 10.000 kommt die nur raus, wenn ich noch ne Flasche im Regal hab.

Re: Kardanöl wechseln

Verfasst: So 5. Jun 2011, 19:19
von passräuber
Molykote nicht vergessen :oberl:

Re: Kardanöl wechseln

Verfasst: So 5. Jun 2011, 19:47
von werner
.., stimmt. Molykote ist das Salz in der Suppe. Quasi das I- Tüpfelchen!
;)

Re: Kardanöl wechseln

Verfasst: So 5. Jun 2011, 21:24
von DiLo
Molykote ist wie Tempo für die Nase....

Re: Kardanöl wechseln

Verfasst: Mo 6. Jun 2011, 11:13
von Hexerfr
quasi die Garnitur des Koches auf dem edlen Essen....

Ich hab ein Tüblein mit hinein getan. Fürs beste Gewissen...

Re: Kardanöl wechseln

Verfasst: Mo 6. Jun 2011, 11:14
von Hexerfr
und wenn man die Getriebeölreste auf dem Sammler gleich mit Bremsenreiniger abspült, dann stinkt auch nachher nix....

Re: Kardanöl wechseln

Verfasst: Mo 6. Jun 2011, 12:31
von schanz
Tach vom Schanz,

hab das Kardanöl jetzt bei ca. 20.000 km gewechselt. Bin ja kein Spezi und kein Freund vom "ichschraubausjuxunddollereimalsoanmeinerguzzirum" aber ich denke mir, daß es nix schaden kann, bei dem KM-Stand auch mal das Öl zu wechseln. Und natürlich Molykote nicht vergessen.

Der Vorgang ist, wie beschrieben, sehr einfach und auch für mich, als nicht Schraubergott, raz-faz gemacht.

Re: Kardanöl wechseln

Verfasst: Mo 6. Jun 2011, 13:02
von trimline
Hallo Zusammen,

ich würde ganz gerne Fragen warum Molykote mit als Schmierstoff benutzt wird. Ich habe damit keine gute Erfahrung in der Vergangeheit gemacht als Schmierstoff.

Hintergrund warum ich Frage ist der : In der Vergangenheit haben wir als Techniker bei großen Scannern, Film und Druckplattenbelicher auch immer gerne Molykote zur Schmierung der Transportwellen ( - getriebe ) genommen. Leider hat das nach einiger Zeit immer zu großen Problemen geführt. Die Rückstände der Molykote verursachte, mal mehr mal weniger, irrebarable Schäden im Antrieb. Bis zu einem gewissen Zeitpunkt konnte man immer mit frischer Molykote dem Problem Herr werden, aber irgendwann war Schluß. Meisten war dann der Aufwand, die betroffenen Teile von den Rückständen der Molykote zu reinigen, zu groß und die Teile wurde gegen Neu getauscht. Seit einigen jahren verwende ich somit keine Molykote mehr sondern nur noch für den entsprechenden bereich Spezielle Schmierfette oder Öle die nicht verharzen.

Meine Meinung ist, wenn man auf Molykote verzichten kann ist das besser :-) .

Gruss aus Korschenbroich

Matthias

Re: Kardanöl wechseln

Verfasst: Mo 6. Jun 2011, 13:22
von Thomas
Es handelt sich hier um ein Tellerradgetriebe mit relativ hoher Reibung. Da macht dieser Zusatz Sinn.


Th

Re: Kardanöl wechseln

Verfasst: Mo 6. Jun 2011, 14:15
von nhessi
Also ich versteh die Anmerkung fred.Bos wegen des PKW Vergleiches.

Hab ne Guzzui mit hoher KM-Leistung kürzlich erstanden. :P

Wartungsstau vom feinsten. :o

Öl sah übel aus...Luftfilter war dicht...aber :?

Getriebeöl und Kardanöl waren schön braun und roch kaum metallisch.

Nur:

erst nachdem ich Alles gemacht hab bin ich zufrieden. Und da es ne Leichtigkeit ist beide gertriebeöls zu wechseln...... tu es! :gaas:

Re: Kardanöl wechseln

Verfasst: Mo 6. Jun 2011, 17:27
von DiLo
Leute, nu lasst mich mal nicht dumm sterben. Molykote ist ein Hersteller für Schmierstoffe. Der gute Zusatz, von dem wir reden, ist Molybdändisulfid (MoS2). Oder bin ich da auf dem Holzweg?

Re: Kardanöl wechseln

Verfasst: Mo 6. Jun 2011, 17:41
von Thomas
Kein Holzweg

Re: Kardanöl wechseln

Verfasst: Mo 6. Jun 2011, 19:36
von trimline
DiLo hat geschrieben:Leute, nu lasst mich mal nicht dumm sterben. Molykote ist ein Hersteller für Schmierstoffe. Der gute Zusatz, von dem wir reden, ist Molybdändisulfid (MoS2). Oder bin ich da auf dem Holzweg?

Hi Dilo, das ist genauso wie Du schon vorher geschrieben hattest ;-) !
DiLo hat geschrieben:Molykote ist wie Tempo für die Nase....

Gruss aus Korschenbroich

Matthias

Re: Kardanöl wechseln

Verfasst: Mo 6. Jun 2011, 20:19
von werner
nhessi hat geschrieben:Also ich versteh die Anmerkung fred.Bos wegen des PKW Vergleiches.

Hab ne Guzzui mit hoher KM-Leistung kürzlich erstanden. :P

Wartungsstau vom feinsten. :o

Öl sah übel aus...Luftfilter war dicht...aber :?

Getriebeöl und Kardanöl waren schön braun

Nur:

erst nachdem ich Alles gemacht hab bin ich zufrieden. Und da es ne Leichtigkeit ist beide gertriebeöls zu wechseln...... tu es! :gaas:
..., und roch kaum metallisch.

Wonach hat es denn geschmeckt? .., metallisch? Kannst Du mir mal in Grebenhain verraten! :-D

LG
Werner

Re: Kardanöl wechseln

Verfasst: Mo 6. Jun 2011, 22:32
von CH.G.
DiLo hat geschrieben:Molykote ist wie Tempo für die Nase....
Sowas kommt nicht an meine Nase. Nur Stofftaschentücher von Oma :-)
Die meisten Schrauber raten inzwischen von Molykote ab :ich_nein:

Re: Kardanöl wechseln

Verfasst: Di 7. Jun 2011, 06:28
von nhessi
werner hat geschrieben:
nhessi hat geschrieben:Also ich versteh die Anmerkung fred.Bos wegen des PKW Vergleiches.

Hab ne Guzzui mit hoher KM-Leistung kürzlich erstanden. :P

Wartungsstau vom feinsten. :o

Öl sah übel aus...Luftfilter war dicht...aber :?

Getriebeöl und Kardanöl waren schön braun

Nur:

erst nachdem ich Alles gemacht hab bin ich zufrieden. Und da es ne Leichtigkeit ist beide gertriebeöls zu wechseln...... tu es! :gaas:
..., und roch kaum metallisch.

Wonach hat es denn geschmeckt? .., metallisch? Kannst Du mir mal in Grebenhain verraten! :-D

LG
Werner


Ja echt Metallisch...wie aus der Zerspanung...

Kennste des nicht, wenn echt altes Kacköl aus der Wanne läuft? :o

Da schmeckste die Linksdrehung der Norschleife im Abgang ;)

Aber ernsthaft...bei schwarzem Öl riech ich schon mal ob es nach Metall riecht bei ner Besichtigung... :?

Re: Kardanöl wechseln

Verfasst: Mi 8. Jun 2011, 13:06
von Michael
Danke für die Anleitung zum Wechseln!

Michael

Re: Kardanöl wechseln

Verfasst: Mi 8. Jun 2011, 22:08
von werner
Hi Norbert,
halte dir mal einen Abend an dem Grebenhain Wochenende frei. Wir wollen mal Deine " Location" begutachten...! Vielleicht können wir ja noch was lernen. :anbet:

LG
Werner

Re: Kardanöl wechseln

Verfasst: Mi 8. Jun 2011, 22:35
von -Martin.Glaeser-
werner hat geschrieben:...einen Abend an dem Grebenhain Wochenende frei. ..." Location" begutachten...
Wieso muss ich hier im Oelwechsel-Beitrag grinsen :mrgreen: ...?

-M-

Re: Kardanöl wechseln

Verfasst: Do 9. Jun 2011, 06:55
von nhessi
Was denn für ne Location?
:oops:
Den Altölkeller zu ner Degustation? :P

ich könnte ne Runde Bremsflüssigkeit aus nem rostigen Behälter mit DM-Preisschild anbieten...echt Riserva

Re: Kardanöl wechseln

Verfasst: Do 9. Jun 2011, 15:39
von Dottore G.
Moinsen,
laßt mal die Kirche im Dorf.
"Molikote" schreibt Guzzi in den alten Endantrieben ausdrücklich vor :!:
Ich habe es auch immer in das das 90iger Hypoidöl für den Winkeltrieb/Endantrieb mit rein gemischt.
Der Endantrieb meiner T5 sieht nach 120tkm immer noch Top aus,
und wo ist nun,wo jeder die neue synthetische Plörre in den Antrieb schüttet,
der Unterschied zwischen dem neuen und dem alten Endantrieb?
Wer kann mir das mal einleuchtend erklären? ;)
Da sind Lager und Teller und Kegelrad nach wie vor am wirken.
Und nur weil die neue Syntplörre angeblich so gut sein soll,wird hier kein "Molykote" mehr benötigt?
Keine Notlaufeigenschaften,keine dämpfende Wirkung von Kräften die hackend auf die Zähne wirken?Keine Sicherheit mehr,auch wenn das Öl mal nur noch die Hälfte beträgt,dadurch aber enorme Hitze entsteht?Oder ein abgesägter Kühlkranz am Endantrieb,der auch nicht optimal ist?
Wer kennt keine leckenden Simmeringe,oder bei den Tonti's eine vollgelaufene Schwinge wo das Öl dann in der Kreuzgelenkmanschette steht.
Da ist mir egal was da welche Schrauber empfehlen,bei mir kommt "Molykote" in den Endantrieb,
und nur in diesen.
Und nun kommt der Einwand von einigen:Das braucht bei dem guten Öl nicht mehr,
damit setzt man höchstens dessen Eigenschaften herab.
Mir auch Wurscht,dann ist das Öl eben immer noch mit Molly so gut wie normales Hypoid,
und das hat im Antrieb noch nie geschadet. ;)
Nach jahrzehnten guter Erfahrung,bleib ich einfach dabei,
Und das gute Gefühl fährt immer mit.
Aber sicher geht es auch ohne,das kann ja jeder halten wie er möchte,nur verteufeln tu ich Molly nicht.Im Endantrieb macht es Sinn,das wußte Luigi früher schon,und der ist nicht blöd.
Wie immer natürlich nur meine persönliche Meinung :!:

Gruß, Dieter.