Aussetzer im Leerlauf Problem gelöst
Verfasst: So 1. Jun 2014, 15:56
Hallo Jungs,
ich wollte noch kurz berichten, wie ich mein Dauerproblem - die lästigen Aussetzer bei heißgefahrenem Motor- endlich beseitigen konnte. Das Problem bestand im Prinzip seit Neukauf der V11 2002, jedoch in den letzten Jahren mit zunehmender Häufigkeit auftretend. Alle Synchonisierungsversuche des Händlers sowie meine Eigenen Bemühungen, die
Gummiansaugstutzen besser abzudichten, schlugen fehl, woraus ich schloß, daß das Problem hier nicht ursächlich zu finden ist. Ich glaubte immer noch an die Dampfblasentheorie, obwohl viele diese Theorie ja anzweifeln. Aber warum wurde dann die Position der Benzinpumpe so oft geändert? Jedenfalls hatte ich die erste - also ungünstigste Position- bei meiner V 11: Die Pumpe lag mittig unten zwischen den Zylindern, diese wirkten also als Kontaktgrill. Da nach der letzten Überwinterung gleichzeitig Benzinpumpe, Anlasser und Daytona-Öltemperaturanzeige den Geist aufgaben (nach 12 Jahren vertretbar), entschloß ich mich zu einem Umbau: Die Bezinpumpe wurde ausgebaut und durch eine neue Pierburg 7.21287.53.0 ersetzt, diese wird mit der originalen Hitzeschutzummantelung geliefert. (ca 130 €) Platziert wurde sie jedoch oben auf dem Rahmenrohr anstelle des Spritfilters. Dieser wanderte an die Stelle, wo vorher die Benzinpumpe war. Da ich noch eine intakte Isolierung (von der alten Benzinpumpe) hatte, wurde diese als Wärmeisolierung für den Benzinfilter benutzt.
Mechanisch ist das eine recht einfache Bastelarbeit, wenn man genug Platz hätte - hat man aber nicht. Da der Benzinfilter dicker ist als die Benzinpumpe, wird das zur Millimeterarbeit, sonst geht der Tank nicht mehr drauf. Außerdem werden die Bögen der Benzinschläuche recht eng. Ich habe neue Schläuche in 8 und 13 mm Dicke verwendet, die Schläuche mit Stahlfexummantelung sind hiefür nicht geeignet, da zu starr. Neue Schellen sind obligatorisch. Lange Rede kurzer Sinn: der Erfolg war durchschlagend, die Aussetzer, die mich jahrelang genervt haben, sind weg.In letzter Zeit hatten sie sogar, wenn ich bei heißem Wetter in den Leerlauf mußte, bis zum Stillstand geführt, manchmal sogar während der Fahrt.
Am Rande: Den Anlasser habe ich - als Experiment - durch ein Neuteil aus dem Internet ersetzt. Kostete 48 Euro. Bin gespannt, wie lange der hält. Da der Austausch völlig problemlos in kurzer Zeit zu erledigen ist, habe ich bereits gewonnen, wenn das Teil 2 Jahre hält. Bei allem was Recht ist, aber 230 Euro für ein französisches Ersatzteil - das sehe ich nicht ein.
Wenn das Teil nur mit einem Wahnsinnsaufwand auszubauen wäre, o.k. Ich bin gerne bereit, Qualitätsarbeit auch mit einem höheren Preis zu honorieren, vielleicht auch mit dem doppelten Preis, aber für mehr als den vierfachen Preis dürfen unsere lieben Nachbarn ihren Kram behalten. Ich weiß, das wird wieder böse Antworten geben. Kann ich wegstecken.
Gruß,
Dieter
ich wollte noch kurz berichten, wie ich mein Dauerproblem - die lästigen Aussetzer bei heißgefahrenem Motor- endlich beseitigen konnte. Das Problem bestand im Prinzip seit Neukauf der V11 2002, jedoch in den letzten Jahren mit zunehmender Häufigkeit auftretend. Alle Synchonisierungsversuche des Händlers sowie meine Eigenen Bemühungen, die
Gummiansaugstutzen besser abzudichten, schlugen fehl, woraus ich schloß, daß das Problem hier nicht ursächlich zu finden ist. Ich glaubte immer noch an die Dampfblasentheorie, obwohl viele diese Theorie ja anzweifeln. Aber warum wurde dann die Position der Benzinpumpe so oft geändert? Jedenfalls hatte ich die erste - also ungünstigste Position- bei meiner V 11: Die Pumpe lag mittig unten zwischen den Zylindern, diese wirkten also als Kontaktgrill. Da nach der letzten Überwinterung gleichzeitig Benzinpumpe, Anlasser und Daytona-Öltemperaturanzeige den Geist aufgaben (nach 12 Jahren vertretbar), entschloß ich mich zu einem Umbau: Die Bezinpumpe wurde ausgebaut und durch eine neue Pierburg 7.21287.53.0 ersetzt, diese wird mit der originalen Hitzeschutzummantelung geliefert. (ca 130 €) Platziert wurde sie jedoch oben auf dem Rahmenrohr anstelle des Spritfilters. Dieser wanderte an die Stelle, wo vorher die Benzinpumpe war. Da ich noch eine intakte Isolierung (von der alten Benzinpumpe) hatte, wurde diese als Wärmeisolierung für den Benzinfilter benutzt.
Mechanisch ist das eine recht einfache Bastelarbeit, wenn man genug Platz hätte - hat man aber nicht. Da der Benzinfilter dicker ist als die Benzinpumpe, wird das zur Millimeterarbeit, sonst geht der Tank nicht mehr drauf. Außerdem werden die Bögen der Benzinschläuche recht eng. Ich habe neue Schläuche in 8 und 13 mm Dicke verwendet, die Schläuche mit Stahlfexummantelung sind hiefür nicht geeignet, da zu starr. Neue Schellen sind obligatorisch. Lange Rede kurzer Sinn: der Erfolg war durchschlagend, die Aussetzer, die mich jahrelang genervt haben, sind weg.In letzter Zeit hatten sie sogar, wenn ich bei heißem Wetter in den Leerlauf mußte, bis zum Stillstand geführt, manchmal sogar während der Fahrt.
Am Rande: Den Anlasser habe ich - als Experiment - durch ein Neuteil aus dem Internet ersetzt. Kostete 48 Euro. Bin gespannt, wie lange der hält. Da der Austausch völlig problemlos in kurzer Zeit zu erledigen ist, habe ich bereits gewonnen, wenn das Teil 2 Jahre hält. Bei allem was Recht ist, aber 230 Euro für ein französisches Ersatzteil - das sehe ich nicht ein.
Wenn das Teil nur mit einem Wahnsinnsaufwand auszubauen wäre, o.k. Ich bin gerne bereit, Qualitätsarbeit auch mit einem höheren Preis zu honorieren, vielleicht auch mit dem doppelten Preis, aber für mehr als den vierfachen Preis dürfen unsere lieben Nachbarn ihren Kram behalten. Ich weiß, das wird wieder böse Antworten geben. Kann ich wegstecken.
Gruß,
Dieter