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Bauanleitung

Verfasst: Fr 29. Okt 2010, 07:09
von Thomas
Moin Männers,

da mein T3 Projekt dem Ende zugeht und ich im Winter nur 10 Stunden täglich arbeite, plagt mich schon jetzt die Angst vor Langeweile. Bevor meine Holde das ausnutzt und mir irgendwelche Arbeiten auf den Backen drückt, möchte ich mir einen Motorradanhänger bauen.

Ich suche also eine Bauanleitung für einen ungebremsten 750 kg Anhänger mit 100 km/h Zulassung. Kaufen kann jeder, aber dann steht man nicht als Hersteller im Brief.
Wer kennt jemanden der einen kennt der weiß wo man eine Bauanleitung bekommt :?:




Thomas

Re: Bauanleitung

Verfasst: Fr 29. Okt 2010, 10:12
von MartinS
Moin,soweit wie ich weiß kriegste eine 100er-Zulassung nur für einen gebremsten Anhänger,nicht für einen Ungebremsten.


Martin

Re: Bauanleitung

Verfasst: Fr 29. Okt 2010, 18:00
von Hirschhäuser
@ Martin
ne stimmt nicht, ich habe hier die Problematik für alle noch mal beschrieben :oberl:

Gruß Stephan

Re: Bauanleitung

Verfasst: Sa 30. Okt 2010, 06:46
von Thomas
Wo ist denn jetzt die Bauanleitung :?: Oder muss ich wieder selbst was malen :?:

Re: Bauanleitung

Verfasst: Sa 30. Okt 2010, 09:10
von da Huber ises
Es muss ja alles irgendwie geprüft sein.
Zerleg hald einfach einen alten Wohnwagen und Bau aus der Achse etwas.

Re: Bauanleitung

Verfasst: Sa 30. Okt 2010, 09:28
von Thomas
Gerade habe ich ein sehr günstiges Angebot für einen neuen Anhänger mit 100 km/h Zulassung bekommen. Jetzt werde ich schon wieder wankelmütig. Aber was mache ich mit der ganzen Zeit im Winter :?:

Re: Bauanleitung

Verfasst: Sa 30. Okt 2010, 10:35
von -Martin.Glaeser-
Hi Thomas.... ich merk schon, dich hat der Herbst-Winter Blues ordentlich im Griff.

Abgesehen davon dass ich finde, Selber-Schweissen ist sooooooowas von out und vollkommen gegen jede CO2-Neutralitaet und Artenschutzbestimmungen,
wurde ich mir dem Huaba sein'm Rat folgend einen abgewrackten Wohnwagen kaufen (100 Euro bei Selbstabholung), das Gestuehl und die Aussenhaut abreissen bis der Rahmen, das Zentralrohr und die Achse uebrig ist. Das sind die zulassungsrelevanten Teile!

Dann eine Plattform aus Siebdruckplatte mit 1, 2 und 3 Schienen drauf, Bordwand vorne, Befestigungsoesen seitlich.
Noch neue Reifen und neue Bremsbelaege, Elektrik neu machen... fertig.
2 - 3 Monate Arbeit wenn du abends ein paar Stuendchen was machen willst.

-M-

Re: Bauanleitung

Verfasst: Sa 30. Okt 2010, 10:49
von -Martin.Glaeser-
Bevor ich's vergesse, Thomas:

Fach-Inspektion, Freigabe und in-Betrieb-Nahme bei der Eichen-Linden Tour *klick* Mai 2011.

Ich bring' den fraenkischen Obstler mit.... direkt von meinem Winzer Konrad Schwarz in Sommerhausen/Main.... der kann nicht nur Wein :mrgreen:

-M-

Re: Bauanleitung

Verfasst: Sa 30. Okt 2010, 17:42
von guzzipapa
Da muss ich auch meinen Senf dazu geben

"einen abgewrackten Wohnwagen kaufen" DAS ist soooooooooooooowas von out. Wenn der abgewrackt ist, dann kannst du entweder gleich, oder innerhalb der nächsten Jahre die Auflaufvorrichtung, die Anhängekupplung, die Bremsseile, die Radlager usw. tauschen. Wenn du nur zusammenrechnest, was die Ersatzteile alle kosten, wirst du draufkommen, dass du dafür schon einen kompletten Bausatz für so einen Hänger kriegst. Das Gestell dazu ist ruck zuck zusammengeschweißt und du hast einen Hänger genau nach deinen Vorstellungen.
Was noch zu beachten ist, dass bei einem Wohnanhänger die Achse auf eine höhere Belastung ausgelegt ist als bei einem Motorradtransporter. Da hast du dann so einen springenden Ziegenbock hinter dir her. Noch dazu, wo ältere Baujahre schon als neue schlecht gefedert waren und die Alterung der Gummis noch dazukommt.

Also entweder einen neuen kaufen, oder was ordentliches bauen. So ein Eigenbau wird nicht billiger gehen als ein Sonderangebot aus dem Baumarkt, aber der fällt dir auch nicht so schnell auseinander.


Gottfried
der schon mehrere Anhänger gebaut hat.

Re: Bauanleitung

Verfasst: Sa 30. Okt 2010, 22:22
von uwe.v11
ich hab einen multifalt trailer
den kann man zusammen falten und komplett auf die kupplung hängen.
damit kann man dann 180 auf der bahn fahren.
da ist es so:
die feder wird auf block gestellt und das motorrad federt auf dem hänger.
für andere sachen,kann man die feder weich stellen.
da könntest du einiges mit bauen :-)
uwe

Re: Bauanleitung

Verfasst: Mo 1. Nov 2010, 14:04
von Calimanni
Ich selbst hatte mir auch schon öfters Gedanken gemacht, einen Mopedanhänger zu bauen.
Viele Jahre hatte ich einen (selbstgebauten) Kastenänhänger, den ich mit einer Standschiene versehen, ruckzuck zu einem Mopedtrailer umgerüstet hatte.
Irgendwann stellte ich fest, das mein Anhänger 30x öfter im Jahr verliehen, als selbst genutzt wurde! :hammer:
Da habe ich ihn verkauft. Ruckzuck hatte es sich rumgesprochen und es kamen keine Anrufe mehr von "guten Freunden" die abends um 22Uhr noch "eben ganz schnell" den Anhänger brauchten.
Jetzt nehme ich bei Bedarf einen Anhänger aus der Firma (Fahrzeugbaubetrieb) mit :mrgreen:
Der auf dem Bild steht übrigens zum Verkauf.

Und wenn ich nun überlege, was es kostet sich das Material zusammenzustellen und was ein Neuer von der Stange kostet?!
Zur Achse und Auflaufeinrichtung, kommen noch Beleuchtung, Bodenplatte, Stahlrahmen/Verzinkung, Räder, Kotflügel, Stützrad/Fallstütze, Standschienen, TüV-Gutachten(nicht unterschätzen, was das kostet!), sowie unzählige Kleinteile, wie Schrauben, Typenschild und und und...

Gruß vom Fahrzeugbauer
Manfred

Re: Bauanleitung

Verfasst: Mo 1. Nov 2010, 15:14
von -Martin.Glaeser-
Tja Thomas,
das wird wohl nix :trau1: mit dem Selber-Schweissen... zuviele andere attraktive Angebote... zu viele schoene Nachbarstoechter :-D um beim Sprichwort zu bleiben.

Wir lassen uns trotzdem von dir ueberraschen, im Mai bei der Linden-Tour, :guzzeln: ganz gleich wie du dich entscheidest
und hoffen dass du dann den Haenger nicht zu Bergungszwecken brauchen wirst.

-M-