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Mal ganz trivial - Öl und Feuchtigkeit
Verfasst: Mo 5. Mär 2012, 07:13
von wadwer
Moin zusammen -
nach der ersten Ausfahrt gestern sind zum Glück alle Macken vom letzten Herbst verschwunden:
kein KfR mehr, kein Bocken beim Beschleunigen, sauberer Leerlauf, aber immer noch das "Loch" zwischen
3500 und 4500.
Gemacht hab ich: neue Kerzen, Ventile eingestellt (auf 20/25), Poti genau eingestellt, synchronisiert.
Aber das ist ja nicht meine Frage sondern: wie mess ich den Ölstand GENAU? Moped steht genau senkrecht,
aber den Plastikmessstab kann man ja in verschiedenen Winkeln in die Bohrung stecken - wie messt ihr das
- oder muss man sich mit schätzen begnügen?
Da ich gelesen habe dass zuviel Öl schädlich ist, hab ich mal 300 ccm weniger reingetan und der Messstab zeigt
immer noch 3/4 voll.
Zweite Frage: nach 10 Min Fahrt bildet sich im Drehzahlmesser Kondensat an der Glasscheibe innen. Allerdings hat
der Drehzahlmesser ja hinten div. Öffnungen, da sollte sich doch die Luftfeuchtigkeit rausschaffen können.
Was kann ich da tun, gibts da ne einfache Lösung? Oder ist das Problem die fehlende Entlüftungsöffnung am Kunststoff-Instrumentengehäuse?
Dritte Frage: Sycnchronisieren. Da benutze ich immer, auch für die Kuh, zwei Manometer mit 2 "Beruhigungsbehältern" von ca. je 1 ltr.
Nun wollte ich die V11 supergenau einstellen, auch wegen dem Drehmoloch, und habe mir eine Schlauchwaage gebaut. Was soweit auch
funktioniert, nur ist die vieeeel zu sensibel. Die Flüssigkeitssäule springt locker 100 mm - nicht ablesbar.
Frage: welche Lösung hat sich da bewährt: auch zwei Behälter vorschalten oder mit Drosseln arbeiten? Letzteres hab ich probiert,je nachdem wie die
Drosseln eingestellt werden wird zwar die Unruhe der Säule weniger, aber die Drossel manipuliert auch das Anzeigeergebnis. Also doch mit Behältern
arbeiten?
Ansonsten fährt das Möppi mit den neuen Pirellis klasse, die Schalterei ist nach Umbau auf Schaltrolle auch
angenehmer (bild ich mir mal ein) und die Verwirbelungen nach Umbau von Ballabio auf Naked auch weg, und der Kniewinkel nach Sitzbank-Aufpolstern auch
deutlich entspannter - bin also voll zufrieden.
Bis eben auf das Drehmoloch, das die Frovogrüne meiner Frau nicht hat....
Gruss
Werner
Re: Mal ganz trivial - Öl und Feuchtigkeit
Verfasst: Mo 5. Mär 2012, 07:59
von guzzipapa
Das mit dem Beschlagen im Drehzahlmesser haben fast alle, manche meinen sogar, das gehört so. Dürfte Veglia-spezifisch sein. Bei uns hat es sogar der Same Traktor beim Drehzahlmesser, obwohl der in der geschlossenen Kabine ist.
Zum Ölstand eine Bemerkung. In meiner Jugendzeit hat es bei uns einen "Kawa-Cup" gegeben. Die sind da mit serienmäßigen Kawa Z650 Rennen gefahren. Ein Freund von mir war mit dabei. Die haben von Werksseite aus den Ölstand auf die unterste Markierung eingestellt. Angeblich weil dadurch Ölpantschen verhindert wird.
Umbau auf Schaltrolle???? Gibt es da genaueres drüber?
Gottfried
Re: Mal ganz trivial - Öl und Feuchtigkeit
Verfasst: Mo 5. Mär 2012, 08:26
von uwe.v11
bei der Elfe wird der Ölstand bei "eingedrehtem" Messstab gemessen!!
drehmo Loch denk ich bringt nur eine Umprogrammierung weg ( DÄS,HTM,Dynotec)
vielleicht bring auch das anfetten was,also mehr mV am Podi.
allerdings läuft sie dann in anderen Bereichen zu fett.
schwanken der Messsäule,nun die Schläuche ein wenig quetschen,mit Schraube oder Kugel.
wenn beide Uhren oder Säulen exakt nebeneinander sind,dann sieht man doch ob beide sich gleich verhalten...
viel Spass noch.
bei meiner wurde 3 mal der Drehzahlmesser getauscht,nix hat sich verbessert.
da gibts was,Löch an der Richtigen Stelle bohren.
irgendwo kannst du das in der Suche finden.
uwe
Grüne sind eben

Re: Mal ganz trivial - Öl und Feuchtigkeit
Verfasst: Mo 5. Mär 2012, 08:54
von wadwer
Ja zumindest steht das mit dem "eingedrehten" Messstab nicht in der
normalen Bedienungsanleitung. Woher kommt die Info?
Und bei den 2V Kühen wird bei "ausgedrehtem" Messstab gemessen, so habe ich das dann auch gemacht, und prompt falsch.
Merci für den Hinweis.
Wegen Schaltrolle, Gottfried - das ist ein Umbau den ich auch bei meiner GS gemacht hatte und der das Schalten
sehr vereinfacht.
Denn, der Kreisbogen, den der Schaltgummi selbst beschreibt, ist ein völlig anderer, als dein Fuss beschreibt - wenn geschaltet wird.
Anders ausgedrückt: der Radius des Schaltgummis bis zum Lagerpunkt des Schalthebels ist ein anderer als der Radius vom Schaltgummi zur Fussraste.
Die Folge: der Schaltgummi MUSS (so er nicht drehbar ist) auf dem Motorradstiefel rutschen. Und das macht Widerstand und nimmt Gefühl beim Schalten.
Abhilfe: man macht das Schaltgummi drehbar auf dem Schalthebel, und schon ist dieser Widerstand weg, und es schaltet sich leichter und leiser und gefühlvoller.
Ich mache Fotos und maile sie dir oder stell sie hier ein wenn ich das schaffe...
Gruss
Werner
Re: Mal ganz trivial - Öl und Feuchtigkeit
Verfasst: Mo 5. Mär 2012, 09:26
von roland.k
Hi,
ich mess das Öl immer mit aufgelegtem Östab. Hier bis in die Mitte ist wie eingeschraubt bis max
Grüße
Roland
Re: Mal ganz trivial - Öl und Feuchtigkeit
Verfasst: Mo 5. Mär 2012, 11:06
von Kermit70
Ölstand: Also ich stell die Elfe senkrecht und schraube den Ölmessstab ganz rein und halte mich mit der Ölmenge an die Herstellervorgaben.
Interessant, dass die Lampenverkleidung für Verwirbelungen gesorgt hat. Ich hatte immer wieder mal so einen flüchtigen Gedanken, mir das aufzuschrauben. Den Gedanken habe ich jetzt schnell gestrichen ...
Re: Mal ganz trivial - Öl und Feuchtigkeit
Verfasst: Mo 5. Mär 2012, 11:30
von hans
Interessant, dass die Lampenverkleidung für Verwirbelungen gesorgt hat. Ich hatte immer wieder mal so einen flüchtigen Gedanken, mir das aufzuschrauben. Den Gedanken habe ich jetzt schnell gestrichen ...[/quote]
Das mit den störenden Verwirbelungen wird wohl auf die Körpergröße ankommen.
Mit meinen 1.77 m empfinde ich die Lampenverkleidung der CS als sehr angenehm.
Sie entlastet den Oberkörper und ich habe keine störenden oder lauten Verwirbelungen.
Grüße
Hans
Re: Mal ganz trivial - Öl und Feuchtigkeit
Verfasst: Mo 5. Mär 2012, 11:44
von Dottore G.
Moinsen,
Ventilspiel ist beides viel zu hoch.
Ölstände absenken ist überhaupt nicht gut.
Die Ölpumpe zieht bei hartem beschleunigen an Steigungen Luft.
Außerdem kühlt Öl auch noch,und es kann bei technisch intaktem Motor mit 4 Litern Öl
gefahren werden ohne das was aufschäumt oder rausbläst.
Gruß, Dieter.
Re: Mal ganz trivial - Öl und Feuchtigkeit
Verfasst: Mo 5. Mär 2012, 12:41
von DiLo
Schlauchwaage: von den Zylindern weg mit den dünnen Schläuchen (6 oder 8mm haben die, glaube ich). Am besten bis über den Hochpunkt raus. Dann am besten einen "Gartenschlauch" mittels Reduzierstücken dran. Danach kannst Du beruhigt syncen und Dir schießt die Brühe nicht über den Hochpunkt raus bis in die Zylinder (deswegen immer Öl und kein Wasser)
Hypoid-Öl ist schön zähflüssig. Das bringt auch Ruhe.
Ventilspiel: Hör auf Dottore "
Re: Mal ganz trivial - Öl und Feuchtigkeit
Verfasst: Mo 5. Mär 2012, 13:03
von Schattenparker
Hallo werner,
Beschlagene Armaturen= serienmäßig.
Ich gehöre auch zu den etwas mehr Öl-Fahrern. Kontrolleuchte flackert nicht beim harten Beschleunigen und mehr Menge hilft auch im Stau die Temperatur zu verteilen. Aber jeder wie er will
Ölstand: Möpi gerade und steht schon ein bischen, mit flächig aufgesetztem Peilstab, das paßt und ist reproduzierbar.
'Für meine genaue Synchronisation benutze ich (kurzsichtig) auch eine Schlauchwaage(2,10m hoch wegen durchsaugen). Ich habe sie ca.nach 25cm hinter den Anschlußstücken mit zwei (eins auf jeder Seite) ca. 16mm langen Gewindestücken gedämpft. Dauert jetzt 1-3 Sek. bis Ausgleich. Frostschutzwasser wegen Farbe und einfrieren.
Spiele gerne damit
Über das Drehmomentloch kann man ein Buch schreiben. Mußt du wissen ob alles funktioniert(Verschleiß,Falschluft, ja:Luftfilter), was alles schon gebastelt ist (auch Vorgänger) und dann an die "gewünschte" Leistungsabgabe heranarbeiten.
Ventilspiel zu groß!
Wenn spezielle Fragen gerne PN.
Grüße

Re: Mal ganz trivial - Öl und Feuchtigkeit
Verfasst: Mo 5. Mär 2012, 13:20
von wadwer
OK, Öl, da bleibts dann wohl doch beim reinen Aufstecken des Ölstabs, mit der reinen
Öleinfüllmenge kann man ja nach ein paar tausend KM nix mehr anfangen sondern muss ordentlich messen.
Ventilspiel 20/25 - das hab ich 1. hier aus dem Forum und 2. von hier:
http://www.windgesichter.de/wind36_werk ... itzung.htm
Begründung war, dass MG das Spiel kleiner angibt wegen der Geräuschemissionen / gesetzl. Vorgaben, es für die 2V Motoren aber deutlich
besser wäre 5/100 mehr zu machen als die Werksangabe.
Nun bin ich doch platt dass ihr weniger einstellt.
Schlauchwaage/Dilo: habe momentan Wasser mit Färbemittel drin. Öl is ein guter Tipp - Danke. Auf das Einfachste kommt man zuletzt...
gruss
Werner
Re: Mal ganz trivial - Öl und Feuchtigkeit
Verfasst: Mo 5. Mär 2012, 13:46
von likedeeler
Ahoi Werner,
angegeben ist 10/15. Eingestellt wird 15/20. Das passt erfahrungsgemäß gut und macht keine unerträglichen Geräusche.
20/25 ist Klöppelwerk

Re: Mal ganz trivial - Öl und Feuchtigkeit
Verfasst: Mo 5. Mär 2012, 14:22
von uwe.v11
Nochmal
Einfach. Japaner. Auflegen!
Aufwändig. Italiener. Einschrauben!
Dafür sind die markierungen passend..
Uwe
Re: Mal ganz trivial - Öl und Feuchtigkeit
Verfasst: Mo 5. Mär 2012, 15:19
von Kermit70
Die Feuchtigkeit ist serienmäßig

Da bin ich jetzt auch mal um eine Erfahrung reicher und brauch beim Fahren nicht mehr "scheiss Montags Tacho" fluchen.
Hypoidöl

?
Re: Mal ganz trivial - Öl und Feuchtigkeit
Verfasst: Mo 5. Mär 2012, 16:18
von LupoV11
Wenn der Tacho nicht beschlägt, dann ist er nicht original.

Re: Mal ganz trivial - Öl und Feuchtigkeit
Verfasst: Mo 5. Mär 2012, 18:57
von werner
..., irgendwo stand mal geschrieben das auch Guzzi meint, es käme auf einen halben Liter mehr oder weniger nicht an. Von daher lieber nur auflegen und messen. Dann ist auch genug Öl in der Wanne. Inkl. Filter und Kühler schütte ich nach dem Wechsel immer ca. 4 Liter rein. 10-W60 ohne Zusätze. Nach meinem Reinheitsgebot von heute!
-w-
Re: Mal ganz trivial - Öl und Feuchtigkeit
Verfasst: Mo 5. Mär 2012, 20:44
von Calimanni
Dottore G. hat geschrieben:Moinsen,
Ventilspiel ist beides viel zu hoch.
Ölstände absenken ist überhaupt nicht gut.
Die Ölpumpe zieht bei hartem beschleunigen an Steigungen Luft.
Außerdem kühlt Öl auch noch,und es kann bei technisch intaktem Motor mit 4 Litern Öl
gefahren werden ohne das was aufschäumt oder rausbläst.
Gruß, Dieter.
Dieter, du hast es gesagt!
In der Anleitung steht auch geschrieben, daß man immer bemüht sein sollte den Ölstand nahe der oberen Markierung zu halten.
Manfred