V11Sport.de

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..., wenn ich mir die Kühlrippen an der Ölwanne und die Motorhalterung so anschaue, kann das Motorgehäuse eigentlich nur von Guzzi stammen. Von daher irgendwas in Richtung MG Prototyp?

-w-

Auch wenn da was von apfel-dings-prinzip drinsteht, vielleicht hilft dir der Link trotzdem weiter.

http://www.guzziworld.ch/oldforum/print ... 6fc80a6fe0

Ich habe sowas im Umfeld von Peter Horvath in Oesterreich (http://www.horvath-guzzi.at/) gesehen.
Schau mal auf dessen Facebook Seite https://www.facebook.com/horvath.guzzi

Der Egli muesste da auch was drueber wissen.

-M-

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Arno, der alte Schattenparker hatte mal Infos zu dem Motor.


Andi

Hallo Martin

Danke für den Link.
Ich bin ja ganz erstaunt, was ich damals für gescheite Sachen geschrieben habe zu dem Thema.

Da Peter sich (noch) nicht selber zu Wort gemeldet hat, will ich meinen (bescheidenen) Wissensstand zu dem Projekt weitergeben: Laut Aussage von Peter hat er das Projekt damals in Zusammenarrbeit mir einem vorarlberger Guzzihändler auf die Bene gestellt und finanziert. Konstruiert hat das Ganze Herbert Weichsler, der Autor des zweiten Apfelbeck-Buches. Bei jenem Voralrlberger sollte das Werk auch herumstehen - er hat Peter scheinbar "ausbezahlt" und den Prototypen heimgeholt. Genaueres weiß nur Peter selbst und der Vorarlberger. Vielleicht meldet sich noch einer zu Wort.

In jedem Fall das Werk von extremen Enthusiasten, denen ein Platz im Guzzi Himmel bereits zu Lebzeiten gewiß ist.

Der Auspuff schaut gut aus, und die flachen Deckel sind auch ganz witzig. Ansonsten wohl eher schad um's Geld, oder nicht? Für die, die so was machen, mags ja noch eine gewisse Befriedigung sein, zumal es jedem freigestellt ist, wie er sein Geld unter die Leute bringt, aber einen wirklichen technischen Mehrwert hat das Ding keinen. Vergleichbar dem neuen Horex Schmonzes.
Ein Platz im Guzzi Himmel, na ja, wohl eher einen im Bastler Himmel würde ich sagen. Aber da immerhin gleich neben Apfelbeck selber

Hubert

Ruhig Brauner, ruhig!

Jungs dieses Konzept ist ca.15 Jahre alt! Erinnert euch, von was wir damals geträumt haben.
Lm 1000 Nachfolger Daytona immer auf Messe, aber niemals zu kaufen ... und dann die Centauro.

Von diesem 95 Ps Kernspalter hatten wir wilde Träume! (mit 5 Gang Getriebe)
Die luftgekühlten Ducati hatten auch nur 90-95 Ps.

Weihnachten ....................... Zeit der Besinnung

Zeit der Beschehrung

Der sieht ja gut aus und würde wohl relativ problemlos in zukünftige Guzzis passen. Interessant ist die Anordnung der Ansaug- und Auspuffkanäle im rechten Winkel zueinander. Wie es da wohl in den Köpfen aussieht?

Gottfried

guzzipapa hat geschrieben:...Wie es da wohl in den Köpfen aussieht?...

Wirr!

Ich bin da als Vierventilfetischist ganz bei Hubert. Wozu all der Aufwand, wo der Rennmotor von Dr. John doch schon 128 PS drückte...

Ja genau,Rennmotor
Wenn ich mir mir die dünnen Stege in den Köpfen zwischen den Ventilsitzen anschaue
beschleicht mich immer so ein komisches Gefühl.
Ist so voll mein Quattrovolvalekopf,soviel drin,
aber ein Wasserkopf kommt nicht in Frage.
Ein dreifach Hoch auf den standfesten Zweiventiler
Bin schon weg.

Gruß, Dieter.

Sind schöne Bilder, Toni.
So wirr schaut's für sich allein betrachtet eigentlich gar nicht mal aus. Der lange Einlasskanal geht zwar über den langen Auslass, aber der ist eh immer zu heiß und kann das sicher gut gebrauchen.

Hubert

Versteh ich das richtig:
Kurbelwelle -> Nockenwelle -> Zahnriemen -> Zwischenwelle an Zylinderköpfen -> Kette -> Ventilsteuerung (2x direkt, 2x über Kipp-/Schlepp- oder sonstwelche Hebel)

Da werden doch Steuerzeiten zum Ratespiel.


Andi

P.S. Richtig cool wären doch, wenn schon Zahnriemen, dann 2V-Ducatiköpfe. Da passt dann auch die Geschichte mit Ansaugung von oben und Auspuff nach unten...

.. nur das bei denen Oben und Unten das ist,was man sich drunter vorstellt, bei Guzzi eher nicht. So wie beim neuen Wunder-Wasser-Boxer, das sind die gleichen Krämpfe

Cool käme so was Ähnliches auf Basis der neuen 1200er, oder geich dem 1400er Cali Motor. Nockenwellen abdrehen, Kegelräder drauf, neue Nockenwellen in der richtigen Richtung, Schlepp/Kipphebel, Dachbrennraum 12,5:1 und du hättest was Solides. Dazu noch eine 'kleine' Kurbelwelle mit längeren Pleueln und 1000 ccm.
Aber, was willst du denn mit Schwungmassen aus der Frühzeit des Motorenbaus und Kardan noch obendrein viel höher drehen als 9000? Zumal wenn du keine Kinder hast, also später auch vor keinen Enkeln damit prahlen kannst.

Hubert

Hallo Rainer, Hubert, Dieter, Andi

Ich will versuchen, auf eure Einwände was zu sagen.
Andi
der Kopf war ausgelegt, mit dem Daytona Unterbau zu funktionieren, sprich die Zahnriemen treiben die in dem Fall obenliegende Nockenwelle an. Beinahe "Plug & Play". Ich sehe da kein Problem Steuerzeiten einzuhalten, sofern die Nocken richtig geschliffen sind. Der Klimmzug mit der Feinverstellung bei der Daytona ist zwar für den Bastler super aber herstellungsmäßig sauteuer.
Auch wenn hier vermutlich eine Kipphebel-Schlepphebelsteuerung verwendet wird, so ist das noch immer um Häuser leichter als die Steuerung in der Daytona. Die Ventilmasse bei der Daytona beträgt im Vergleich ca 320g, bei der V11 ca 240 g und bei einer kleinen Guzzi ca 160 g. Diesen Wert kann man direkt mit den möglichen Ventilbeschleunigungen gleichsetzten und das kann man in Füllung und/oder mögliche Drehzahlen investieren.
Rainer
Der Motor hätte für mindestens 30 PS mehr Potenzial als der Daytona Motor. Strömungstechnisch ist er mit deutlich größeren Ventilen sicher weit überlegen, aus den oben angeführten Gründen kann man größere Ventilbeschleunigungen für bessere Füllung verwenden und trotzdem die Federkräfte niedriger halten. Die Ventiltriebsmassen sind ja die Achillesferse des Daytona Motors, durch die großen erforderlichen Ventilfederkräfte sind ja Nocken und Stößel so anfälig. Eine eigener Nocken für jedes Ventil hat da einfach Vorteile.
Dieter
Dein Einwand trifft hier aus zwei Gründen nicht zu:
Erstens sind die Ventile radial angeordnet, das heißt der Steg zwischen den Ventilen geht V-förmig auf was die Wärmeabfuhr begünstigt und diesen Kopf thermisch standfester macht.
Zweitens sind beim radial-diametralen Kopf Ein- und Auslaßventile gegenüberliegend, das heißt die worst-case konfiguration der zwei nebeneinanderliegenden Auslaß-Ventile kommt nicht vor und auch deshalb sind Stegrisse nicht wahrscheinlich.
Hubert
In den ineinander verschlungenen Ein- und Auslaßventilen sehe ich das größte Problem des Kopfs: die heizen sich gegenseitig auf und das kostet Füllung und Wirkungsgrad. Das war auch die Achillesferse der VW VR6 Motoren. Hoher Verbrauch und schlechter Wirkungsgrad.

Moin Ernst,

selbst die tollsten Köpfe machen aus dem Guzziblock mit der Monsterkurbelwelle nicht das, was der VA 10 Motor hatte und andere Hersteller schon lange haben. Andere Vierventilköpfe haben schon viele auf der Daytonabasis probiert...

Der VA 10 war 1999 fertig, daraus hätte man was machen können.

Wasserkühlung? Ist zwar nicht Guzzi-like, aber Ihr kennt mich: ich bin da eher für "Feuer weitergeben" als "Asche bewahren"

Ernst: gut erläutert. Ist mir als Hobby-Masch-Bau-Diletant eingängig.

Ich sag nur,Big-Bore 2 Ventiletechnik mit der Guareschi in Daytona glorreich war.
Bis 160 Pferdchen im Renntrimm.
Allerdings mit Wasser gekühlt.

Gruß, Dieter.

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passräuber hat geschrieben:Na da hab’ ich ja was losgetreten .... aber die Reaktionen waren mir ja teils schon vorher bewusst .
Trotzdem vielen Dank, vor allem an Ernst, für die profunden Beiträge.
Ob einem so ein technisches Meisterwerk als sinnhaft oder sinnlos erscheint, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Ich muss gestehen: zur absoluten Glückseligkeit fehlt mir natürlich der KöWe-Antrieb aber wir wollen ja nicht kleinlich sein.
Als grosser Fan generös komplexer Verbrennungsmaschinen ziehe ich meinen Hut vor solch genialen Gehirnen wie dem eines Ludwig Apfelbeck. Und nicht zu vergessen natürlich den Herrn Herbert Weichsler, der schliesslich diesen technisch famosen Motor auf Basis eines Steinzeit-V2 realisiert hat.
Und Vorarlberg liegt ja quasi vor der Tür.

In diesem Sinne .... Hochachtungsvolle Grüsse in die Steiermark

Lasst euch überraschen!
der Wassergekühlte V-2-8V ist vor der Fertigstellung
und wird in Kürze bei Guzzi in Serie gehen.
es soll auch wieder eine "Sport-Guzzi" damit ausgerüstet kommen
im nächsten Jahr wird alles besser
so wir den heutigen Tag ,den 21.12.12 überstehen....
uwe

Uwe,
warst du grade in Mandello, und hast denen einen Praezisions-Schleifer verkauft, und nebenher ein bisschen spioniert?

Oder ist das nur vorweihnachtlicher Gluehwein-Dunst...?

-M-

Dottore G. hat geschrieben:Ich sag nur,Big-Bore 2 Ventiletechnik mit der Guareschi in Daytona glorreich war.
Bis 160 Pferdchen im Renntrimm.
Allerdings mit Wasser gekühlt.

Gruß, Dieter.

Nur, der Big-Bore sieht nicht wirklich gut aus ....