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Tote Fliegen im Tacho ...

Verfasst: Do 18. Dez 2014, 20:42
von aracus
So, dann mal was ganz anderes ;)

hab im Tacho diese kleinen toten Fruchtfliegen (oder was auch immer für welche)

Bild

Und ich vermute, dass die da schon viele Jahre sind :o

naja, im Grunde nur ein kleines optisches Problem ...

aber an meiner V11 :kratz: geht das eigentlich gar nicht :lol:

Kann mir jemand sagen, ob ich (als relativer Laie) da überhaupt? rankomme ...

und falls ja: mit welchem Aufwand und Risiko ...

Danke schon mal :-)

Re: Tote Fliegen im Tacho ...

Verfasst: Do 18. Dez 2014, 20:57
von Ludentoni
Ganz einfach, mit Luft... ;)

Die aufwändige Methode ist mit Tacho ausbauen, die einfache mit Rücksteller ausschauben, Kompressor, Luftpistole und damit die Leichen lösen, dann mit Staubsauger absaugen. Auf saubere Luft achten, sonst ist das Glas nachher von innen nass und ölig... ;)

Und auf Dauer mal die Bremsflüssigkeit im Kupplungszylinder wechseln, die ist voll von Abrieb.

Re: Tote Fliegen im Tacho ...

Verfasst: Do 18. Dez 2014, 21:18
von aracus
ah ... okay ...

Danke für Beides :-)

Hm, dann ist die Flüssigkeit für die Kupplung vermutlich 13 Jahre alt :shock:

dachte, das sei ne normale Farbe für "Kupplungs-Hydrauliköl" oder so :oops:

Und: die Fliegen sind nicht festgeklebt, purzeln da drin rum quasi ...

muss ich sie erst "auflösen = kleinmachen" oder kann ich dann sofort saugen?

Und für alle Fälle: darf ich da voll (quasi formschlüssig) die Druckluftpistole an die Öffnung vom Rücksteller setzen?

Oder richte ich dann bei 7 bar mechanischen Schaden an?

Re: Tote Fliegen im Tacho ...

Verfasst: Do 18. Dez 2014, 21:36
von Ludentoni
Bau nach Möglichkeit die Tachoverkleidung mit ab, dann kannst das kleine Gummi im Tacho sehen durch das der Rückstellstift geht. Wenn es sich lösen lässt nimm es raus, sonst lass es drinn, aber drück es nicht ins Gehäuse... Alternativ ist da auch noch die Beleuchtung, Fassung raus und von da die Luft rein und absaugen.

Den Druck kann man mit einem Druckminderer runterdrehen, wenn du da mit 7 bar reinhaust, dann pulverisierts dir eh die Fliegen. :-D Mit dem Luftstoß solls die Fliegen lösen und hinter den Lichtschacht bewegen. Ich weiß, hört sich bekloppt an geht aber. :-D

Re: Tote Fliegen im Tacho ...

Verfasst: Do 18. Dez 2014, 21:44
von aracus
Wunderbar ...

werde das bei besser werdendem Wetter exakt so versuchen ...

und dann berichten.

Mein Dank nochmal :-)

Re: Tote Fliegen im Tacho ...

Verfasst: Do 18. Dez 2014, 21:49
von Dottore G.
Moinsen,
Ätznatron mit destilliertem Wasser.
Auf 0,2 l Wasser ca. zwei Esslöffel Ätznatron
geben,durch umrühren auflösen und dann
Teelöffelweise durch die Öffnung des
Tageskilometerzähler einträufeln.
Danach durch schwenkende Bewegungen
die Tiere zum Tachowellenanschluss treiben
und ausspülen.Fertig.
Hält jahrelang vor und neue Tiere zurück.

Gruß, Meister Popper.

Re: Tote Fliegen im Tacho ...

Verfasst: Do 18. Dez 2014, 22:04
von aracus
okay, klingt auch spannend und schlüssig ...

müsste ich eben den Tacho abbauen,

würde ich aber wohl hinkriegen 8-)

Danke auch dafür!

und setz ich mal auf: "falls blasen und saugen" nicht geht :-)

Ach so: was bedeutet "Meister Popper" ? :mrgreen: :P

Re: Tote Fliegen im Tacho ...

Verfasst: Do 18. Dez 2014, 22:35
von Dottore G.
Schreibfehler,sollte Meister Propper werden.
Wegen total sauber und so.

Re: Tote Fliegen im Tacho ...

Verfasst: Fr 19. Dez 2014, 07:35
von aracus
okay :-) und n guter freudscher :-)

hast Du Erfahrungen, wie lange es dauert, bis die Feuchtigkeit wieder voll raus ist?

in der Sonne oder im Backofen zum Beispiel ...

bevor mann die Öffnungen quasi wieder dicht macht.

Re: Tote Fliegen im Tacho ...

Verfasst: Fr 19. Dez 2014, 10:09
von Dottore G.
Also beim Tacho verhält es sich eigentlich so das
die verbleibenden Ätznatronreste,praktisch die
Kristallkrümel das Wasser halten und binden.
Entfeuchter quasi.Der Tacho neigt eigentlich
überhaupt nicht zum beschlagen im
Gegenteil zum Drehzahlmesser.
Welchen Tacho hast du genau? I T I mit dem Leuchtfinger,
Ben HUR den harten oder den weissen Veglia?
Die Geschwindigkeitmesser schneiden ja alle anders.
Hauptsache man schneidet sich nicht ins :lol: eigene Fleisch.
Das sollte ein Chirurg ja auch nicht und deshalb liegen ja auch andere auf seinem Tisch. :mrgreen:

Gruß, Dieter.

Re: Tote Fliegen im Tacho ...

Verfasst: Fr 19. Dez 2014, 13:29
von aracus
also ich hab den weißen von Veglia

steht zumindest auf dem DZM ... (Bild von ganz oben)

und stimmt: der DZM macht manchmal nen leicht beschlagenenen Eindruck ...

der Tacho nie :-)

und was bedeutet: Tachos "schneiden" ?

Re: Tote Fliegen im Tacho ...

Verfasst: Fr 19. Dez 2014, 14:30
von Dottore G.
Moinsen Aracus,
ein Tacho ist natürlich kein Schneideisen im herkömmlichen Sinn,(Damasttacho wär mal was)
es zeigt hat nur wie flott der Wind elfenhaft zerschnitten wird.
Beim Drehzahlmesser geht es immer nur um rund, auf touren quasi.
Der schneidet also im bildlichem gesehen nix der beschlägt hat lieber in echt
und zeigt damit das er echt orginal ist.Das gehört halt so. ;)
Brauchen tut man ja beides nicht wirklich.
Zu schnell ist Mann sowieso,Drehzahlbegrenzer ist auch vorhanden,Tageskilometerzähler ja,
aber dafür gibt es die gelbe Lampe oder nen Reservekanister.
Und ne Elfe mit wenig Kilometer läßt sich doch auch besser wieder verkaufen. ;)

Gruß, Dieter.

Re: Tote Fliegen im Tacho ...

Verfasst: Fr 19. Dez 2014, 16:01
von aracus
okay ... verstanden :-)

und ich sag`s mal so: der Elfentacho schneidet ziemlich gut :-D

Mein Dank noch mal ...

Re: Tote Fliegen im Tacho ...

Verfasst: Fr 19. Dez 2014, 18:46
von Dottore G.
Alles klar Wolf,
hör auf den Ludentoni
dann fruchtet's mit den Fliegen. ;)

Gruß, Dieter.

Re: Tote Fliegen im Tacho ...

Verfasst: Di 13. Jan 2015, 18:40
von aracus
so ... hab heute den Vor-Frühling genutzt und mir den Tacho vorgenommen :-)

Solange der Tacho noch im Gehäuse saß, hab ich nichts erreicht mit Druckluft durch das Rückstellstift-Loch ...

Hab dann erst den Tacho im Instrumentengehäuse gelöst und soweit rausgezogen, dass ich die größere Öffnung im Tachogehäuse sah und besser reinblasen konnte ... später hab ich sogar geschnallt, dass ich noch besser rankomme, wenn ich die Instrumentenverkleidung auch am DZM löse :o hätte natürlich auch gleich auf Ludentoni hören können wenn ich den Tipp mit der Abdeckung nicht schon wieder vergessen hätte :o

Jedenfalls, mit n bissl probieren, was die Blasrichtung angeht und dann nem bissl Geduld ... hab ich da drin ganz schön Wind gemacht, erst die Fliegen kreisen lassen, was sie auch gleich zerlegt hat :shock: und dann hat es die Einzelteile Stück für Stück hinters Tachoblatt gewirbelt :-) war mit ein wenig Geduld ganz gut zu machen

Alles sauber jetzt, hab dann auch noch ein wenig gesaugt .... vermutlich eher fürs Gewissen ... und das Zeugs wieder zusammengebaut (2 Unterlegscheiben verschlampert, die erst in den Untergründen des Kabelgewirrs unauffindbar waren und bei der anschließenden Probefahrt vermutlich entfleucht sind ...

Jedenfalls: Alles geht wie gehabt, die Druckluft (war mit der Zeit "mutiger" was den Druck angeht) hat wohl keinen Schaden angerichtet und n bissl WD 40 hab ich auch noch im Tacho versenkt ... weshalb ich mir einbilde, dass der Rückstellknopf an sich schon leichter in der Dichtung läuft und das Getriebe vom Tageskilometerzähler beim Rückdrehen auch wieder etwas besser flutscht ...

Mein Dank nochmal an alle Tippgeber :-)