nachdem inzwischen auch bei Dilo das sog. „Steckachsen-Lager“ im Endantrieb etwas mitgenommen ausschaut, möchte ich hier einen Vorschlag machen.
Zum Verständnis:
Ein Wälzlager an dieser Stelle ist sicher gut gemeint, aber nicht die erste Wahl für diesen Einsatzfall.
Das Kardangehäuse macht nur kleinste Schwenkbewegungen während des Einfederns – das Fett wird daher alsbald aus dem Kontaktbereich der Wälzkörper zum Innenring verdrängt und es kommt zu sog. Standschäden am Lager.
Die sehen mitunter so aus:

Spritzwasser tut ein Übriges und das Ding sitzt fest – bzw. läuft nur schwergängig.
Diese Lägerlein führt auch ein stiefmütterliches Dasein – es wird auch oft gar nicht wahrgenommen- und verrichtet die meiste Zeit unbemerkt seinen Dienst.
Wenn bei jedem Reifenwechsel das Fett hier erneuert würde, ließe sich das Problem entschärfen.
Ein unmittelbarer Handlungsbedarf besteht also meiner Meinung nach nicht, aber wenn man den Endantrieb sowieso revisiert, dann kann man doch auch über eine Alternative für diese Stelle nachdenken.
Beispielsweise eine wartungsfreie Kunststoff/Metallbuchse.
Da gibt es die verschiedensten Materialien, die mit Chemikalien, Schmutz und Wasser fertig werden, ohne das man sie großartig pflegen müsste.
Dazu brauchen wir aber eine neue Distanzbuchse mit größerem Außendurchmesser.
Ich habe mal vom Gehäuse des Endantriebs eine kleine Skizze angefertigt:

Die in der Mitte sichtbare, blaue Buchse müßte neu/ausgetauscht werden.
Der schmale Ring darüber wäre das neue Metall/Kunsstoflager
Vielleicht könnte man ja eine ähnlich Aktion starten, wie mit den Dämpferbuchsen für die Momentenstütze.
Wenn jemand folgende Buchse (Toleranzen mal noch nicht als endgültig betrachten)

kostengünstig aus einem rostfreien Material fertigen könnte, würde ich die zugehörigen Lagerbuchsen beschaffen.
Tbd
Volker
