Heuer waren wir 8 Tage unterwegs in den Regionen Marken und Umbrien in bella Italia.
Die Anfahrt führte über Salzburg, Obertauern, Katschberg, Spittal, Hermagor, Nassfeldpass

Nach Tolmezzo eine Seitenstraße über San Daniele (dort stehen reihenweise Betriebe die in großem Umfang original San Daniele Schinken mit Schweineschlögeln aus ganz Europa herstellen), ab da dem Fluß Tagliamente folgend bis auf die Autobahn A4 und in Campagna Lupia in der Nähe von Chioggia in einem nobel restauriertem alten Landhaus übernachtet.
Am nächsten Tag auf der Schnellstraße über Ravenna Richtung Rimini und bei Cesenatico ins landesinnere abgezweigt. Dort findet man schon die für die Marken typische hüglige Landschaft mit kleinen Dörfern und kurvenreichen Straßen vor. Wir dind dann einfach auf Geradewohl durch die Landschaft gekurvt um dann am späten Nachmittag in unserem Quartier in Pennabilli etwa 3 km südwestlich von San Marino anzukommen. Dort fanden wir eine nette kleine Stadt, ohne irgendeinen auffälligen Tourismus, lieben Leuten usw.

Es hat uns gleich so gefallen, dass wir am ersten Abend im Hotel noch für eine Tag länger gebucht haben. Den dritten Tag haben wir motorradfrei gestaltet. In der Stadt findet man u. a. fünf Museen. eines davon haben wir besucht "Matheureka" es zeigt die Geschichte der Mathematik von Steinzeitlichen Darstellungen bis in die heutige Zeit. Von der ehemaligen Festung hat man einen perfekten Ausblick über die Landschaft. Die Gässchen der Stadt sind voller Überraschungen von Altertümern über Blumenschmuck bis zu allerlei aktuellen Kunstwerken ml]

Der vierte Tag führte uns auf eine Rundreise durch die Umgebung. Das erste Ziel war San Marino

Die Stadt ist in den Bereichen, wo man als Tourist hinkommt ein einziger Souvenierladen, mit allem was dazugehört.url=http://www.bilder-speicher.de/110827228 ... sicht.html]


nach San Leo. Diese von uralten Kirchenanlagen und einer imposanten Festung dominierte Ansiedlung ist auf einem Felsmassiv so angelegt, dass sie nur auf einer in den Fels geschlagenen Straße, oder eben mit Bergsteigerausrüstung zu erreichen ist.url=http://www.bilder-speicher.de/110827225 ... to/img1210[-s-leo.html]


Tag fünf brachte uns auf Landstraßen über Urbania Aqualanga Scheggia Sassoferrato Fabriano, Nocera Umbria Richtung Süden. Unterwegs besuchten wir auf Empfehlung von Einheimischen die Frasassi Grotti, eine der größten Tropfsteinhöhlen Europas. Unser nächstes Quartier bezogen wir in Spello. Die Stadt hat noch zwei Stadttore aus der Römerzeit und ist in der gesamten Bausubstanz recht gut restauriert. Zu unserem Hotel gehörte ein Swimmingpool direkt AUF der alten Stadtmauer.

Am folgenden Tag besuchten wir Norcia. Die Stad ist u. a. bekannt für ihre Wildschweinspezialitäten- ein Feinkostladen in Italien ist nur dann einer, wenn er Wildschweinprodukte aus Norcia im Programm hat.


an deren Ende sich auf einem Hügel die einzige kleine Siedlung der Gegend, Castelluccio befindet.

Tag sieben führte wieder in Richtung Heimat, mit kurzen Stücken Schnellstraßen aber sonst eher auf Motorradstrecken. Besonders gefallen hat uns das Stück von Bagno di Romana über Santa Sofia nach Forli, eine gut ausgebaute Straße mit lauter tollen Kurven durch die für die Marken typische Hügellandschaft. Nach einer letzten Übernachtung in der Nähe von Padua, in Monselice, führte der Heimweg auf der Autobahn bis Pordenone, wo wir beider Abfahrt ein besonderes Erlebnis hatten. Wir waren gerade rechts rangefahren um uns auf der Landkarte zu orientieren, als ein Auto stehenblieb und ein älterer Herr ausstieg. Er kam auf uns zu und reif begeistert "Aahh Moto Guzzi" nach einer überschwänglichen Begrüßung fragte er, ob wir etwa ein Problem hätten und erklärte uns, dass sein Sohn in der Stadt eine Guzzi Werkstatt hat und der könne uns bestimmt helfen. Wir wollten aber nur den Weg wissen, wofür er uns auch einen guten Tipp gab. Nachdem ich ihm erklärte, dass zu Hause auch noch eine V 7 und eine 750S in der Garage stehen, war seine Begesterung noch größer.
Wir fuhren die Straße Nr 464 nach Sequals über Tramontis die Sopra und den Passo Rest (eine Miniaturausgabe des Stilfserjoch) nach Tolmezzo und den Plöckenpass

Von da ging es wieder über die Tauernstrecke nach Hause, wo wir schon sehnsüchtig erwartet wurden

Fazit der Reise: In Italien kann man sehr gut Motorrad fahren, es gibt gutes Essen


Nach 40 km Autobahn, die letzten 20 davon mit leuchtender Tankanzeige gleich an eine Tankstelle gefahren und getankt. Beim Wegfahren springt die Guzzi normal an, geht aber nicht mehr auf Drehzahl. Nach eingen Schrecksekunden habe ich einmal die Kerzen angesehen.

Gottfried