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Nadellager Endantrieb

Verfasst: Do 7. Jun 2012, 14:54
von Thomas
Ich möchte hier gerne was duskutieren.
Geht von zu wenig Bewegung kaputt. Und die lustige Bohrung ist für mich sinnfrei, wenn man sie nach unten stellt weiß man das Wasser zu den Nadeln läuft
Geht von zu wenig Bewegung kaputt. Und die lustige Bohrung ist für mich sinnfrei, wenn man sie nach unten stellt weiß man das Wasser zu den Nadeln läuft
Was spricht dagegen die Teile gegen eine Buchse zu ersetzen :?: Eine Zeichnung stelle ich nächste Woche ein.



Th

Re: Nadellager Endantrieb

Verfasst: Do 7. Jun 2012, 15:29
von guzzipapa
Die "lustige Bohrung" könnte man bei anderen Anwendugen als Schmierbohrung verwenden. Bei genug Fett im Lager würde es auch nicht so schnell kaputt gehen. Ansonsten müsste eine Gleitlagerbuchse aus dem richtigen Material eigntlich besser sein als das trockene Nadellager im Endantrieb.

Gottfried

Re: Nadellager Endantrieb

Verfasst: Do 7. Jun 2012, 19:07
von werner
Hi Thomas,
wie hast Du denn das Lager herausbekommen? Das geht doch nur nach innen raus. Früher gab es doch immer Bronzebuchsen als Kunststoffbuchsenersatz. So etwas sollte wohl funktionieren. Ich denke das das Thema vor einem Jahr schon einmal hier diskutiert wurde. Oder..?

-w-

Re: Nadellager Endantrieb

Verfasst: Do 7. Jun 2012, 19:14
von LupoV11
Werner hat Recht, aber wir warten noch auf den Erfahrungsbericht. :kratz:

Re: Nadellager Endantrieb

Verfasst: Do 7. Jun 2012, 19:24
von Thomas
werner hat geschrieben:Hi Thomas,
wie hast Du denn das Lager herausbekommen? Das geht doch nur nach innen raus. Früher gab es doch immer Bronzebuchsen als Kunststoffbuchsenersatz. So etwas sollte wohl funktionieren. Ich denke das das Thema vor einem Jahr schon einmal hier diskutiert wurde. Oder..?

-w-
Das Lager geht nach außen raus. Du brauchst nur das richtige Werkzeug. Aus Kunststoff hat das jemand aus dem Forum zu Hause liegen. Ich wäre da mehr für einen hochwertigen Lagerwerkstoff mit Notlaufeigenschaften zu haben. Rotguß würde ich favorisieren. Bronze geht gar nie nicht. Was durch die ständige Punktbelastung mit dem Innenring passiert sieht man ja auf dem Foto. So ein Nadellager will drehen und nicht ständig stehen.


Th

Re: Nadellager Endantrieb

Verfasst: Do 7. Jun 2012, 19:31
von LupoV11
Was machst du mit dem Dreck, der jetzt das Lager kaputt macht? :o
Ich vermute, der schmirgelt dir ein Lagerteil kaputt. :hammer:
was willst du denn aufeinander reiben lassen?
Auf den Fotos sehe ich nur 2 Teile des Lagers.
Solltest du eine Rg-Buchse einsetzen, empfehle ich dir den Innenring des Nadellagers montiert zu lassen. :oberl:

Re: Nadellager Endantrieb

Verfasst: Do 7. Jun 2012, 20:29
von Luhbo_
Thomas hat geschrieben:....Was durch die ständige Punktbelastung mit dem Innenring passiert sieht man ja auf dem Foto....
Quatsch, Thomas. Das ist einfach nur verrostet - wegen mangelnder Pflege würd ich mal sagen. Daß da Wasser reinläuft ist doch sattsam bekannt, hab ich jedenfalls gedacht . Trotzdem wär es mit ein bißchen Fett noch mal gut für 50.000 (oder bis man halt Zeit dafür hat) - eben weil es sich kaum bewegt.
Das Lager kann aber nicht für das komische Fahrverhalten herhalten, das du letzthin beschrieben hast. Was war das denn dann?

Hubert

Re: Nadellager Endantrieb

Verfasst: Do 7. Jun 2012, 20:32
von Thomas
Das war ein Radlager mit einem Radialspiel von ca. 1,5 mm. Dabei habe habe ich dann das Nadellager gleich mitgewechselt.


Th

Re: Nadellager Endantrieb

Verfasst: Do 7. Jun 2012, 20:38
von Luhbo_
Ich hab damals ziemlich lang suchen müssen, da der verwendete Innenring länger ist als normal. Wo hast du deins denn gefunden?

Re: Nadellager Endantrieb

Verfasst: Do 7. Jun 2012, 21:18
von LupoV11
Gibt es nicht, muss man abschleifen. :hammer:

ich habs auch nicht gefunden :schwitz:

Re: Nadellager Endantrieb

Verfasst: Do 7. Jun 2012, 21:52
von Thomas
Luhbo_ hat geschrieben:Ich hab damals ziemlich lang suchen müssen, da der verwendete Innenring länger ist als normal. Wo hast du deins denn gefunden?
Hallo Hubert,

der IR ist 17,95 mm lang während das Lager 15 mm lang ist. Das Lager habe ich für lau bekommen. Den IR bei HMB gekauft, der hatte ihn auf Lager.


Th

Re: Nadellager Endantrieb

Verfasst: Fr 8. Jun 2012, 13:00
von da Huber ises
Das Lager ist eigentlich abgedichtet, trotzdem verrecken die.
Einfach bei jedem Reifenwechsel ein wenig frisches Fett rein tun, dann hält es vielleicht länger.
Meins habe ich im Frühjahr getauscht.

Re: Nadellager Endantrieb

Verfasst: Fr 8. Jun 2012, 14:59
von Schattenparker
da Huber ises hat geschrieben: Meins habe ich im Frühjahr getauscht.
Ich auch :-)

:dosenbiker:

Re: Nadellager Endantrieb

Verfasst: Sa 9. Jun 2012, 07:44
von andi
Schattenparker hat geschrieben:
da Huber ises hat geschrieben: Meins habe ich im Frühjahr getauscht.
Ich auch :-)
Meins hat der Thomas auch getauscht.
11 Jahre sind aber eh eine gute Standzeit. In Zukunft werde ich beim Reifenwechsel immer etwar Fett reingeben. In weiteren 11 Jahren kann ich dann sagen, ob das was bringt für die Lebensdauer.


Andi

Re: Nadellager Endantrieb

Verfasst: Sa 9. Jun 2012, 11:39
von guzzipapa
andi hat geschrieben:
Schattenparker hat geschrieben:
da Huber ises hat geschrieben: Meins habe ich im Frühjahr getauscht.
Ich auch :-)
Meins hat der Thomas auch getauscht.
11 Jahre sind aber eh eine gute Standzeit. In Zukunft werde ich beim Reifenwechsel immer etwar Fett reingeben. In weiteren 11 Jahren kann ich dann sagen, ob das was bringt für die Lebensdauer.


Andi
Alte Fuhrleuteweishet: "Wer gut schmiert, fährt gut"

Das Nadellager müsste für den Zweck schon ausreichen. Nur wurde das wahrscheinlich schon trocken eingebaut undmit Rost der dann entsteht und Straßenstaub entsteht eine Schleifpaste, die es kaputtmacht.

Gottfried

Re: Nadellager Endantrieb

Verfasst: So 5. Aug 2012, 06:41
von Thomas
Hier nun die Zeichnung der Buchse. Für Vorschläge und Verbesserungen bin ich dankbar.
Gezeichnet von darfichnichtsagen
Gezeichnet von darfichnichtsagen

Th

Re: Nadellager Endantrieb

Verfasst: So 5. Aug 2012, 09:01
von Mistel
Wenn Du jemand hast, der die Buchsen für´n Handgeld fertigt, sag mal Bescheid.

Hast Du folgenden Fred nicht gelesen?


http://www.v11sport.de/forum/viewtopic. ... 367#p68579

Tbd

Re: Nadellager Endantrieb

Verfasst: So 5. Aug 2012, 09:12
von Thomas
Mistel hat geschrieben:Wenn Du jemand hast, der die Buchsen für´n Handgeld fertigt, sag mal Bescheid.

Hast Du folgenden Fred nicht gelesen?


http://www.v11sport.de/forum/viewtopic. ... 367#p68579

Tbd
Hatte ich nicht gelesen, sorry. Wenn ich jetzt lostigere und Leute frage die das Teil aus Rotguss oder aus einem hochwertigen Kunststoff fertigen können, sollten wir zuerst festlegen ob die Buchse genau so werden soll. Ich bin noch etwas schwanger mit den O-Ringen.
Vorteil: Sie halten Fett da wo es hingehört und verhindern eindringen von Schmutz.
Nachteil: Die Achse wird sich nicht so einfach durchschieben lassen.
Was meinst du Volker?


Th

Re: Nadellager Endantrieb

Verfasst: So 5. Aug 2012, 09:51
von Mistel
Für die Lagerbuchsen gibt es genügend Fertiges:
Gleitlager aus Kunststoff von Iglidur, hier gibt es auch die passenden Anlaufscheiben dazu.
http://www.igus.de/iPro/iPro_02_0001_00 ... ?c=DE&l=de
oder
Kombilager Metall/Kunststoff zum Bsp. Permaglide
http://www.cad.sun.ac.za/catalogs/Machi ... AP_P10.pdf

oder
ölgetränkte Bronzebuchsen.... ect...
http://www.caspar-gleitlager.de/de/prod ... tlager.php
http://www.noelle-nordhorn.de/uploads/m ... uchsen.pdf


Ich habe im Moment eine Buchse aus Polyamid drin, die auf dem "alten " Lagerinnenring läuft.
Die POM-Buchse hatte zufällig die passenende Abmessungen dazu.
Allerdings hat mir diese Kombination noch etwas zu viel Spiel....ich werde nicht umhin kommen, eine speziell angepasste Lauffbuchse fertigen zu lassen.
Im Grunde könnte man natürlich auch das originale Lager wieder einsetzen und ordentlich schmieren..dann dürfte auch nichts mehr passieren.
Leider hat sich bei mir duch das Festrosten dieses Lagers der Innenringauf der Steckachse "gedreht" - also die Schwenkbewegung hat sich nicht innerhalb des Lagers, sondern zwischen Steckachse und Lagerinnenring abgespielt - und sich dadurch dort leicht eingearbeitet.


Was genau hast Du denn vor?

Re: Nadellager Endantrieb

Verfasst: So 5. Aug 2012, 10:00
von Luhbo_
Mistel hat geschrieben: ...Leider hat sich bei mir duch das Festrosten dieses Lagers der Innenringauf der Steckachse "gedreht" - also die Schwenkbewegung hat sich nicht innerhalb des Lagers, sondern zwischen Steckachse und Lagerinnenring abgespielt - und sich dadurch dort leicht eingearbeitet....
Das ist außergewöhnlich würd ich sagen. Sind die Teile nicht durch die Achsmutter fest miteinander verspannt? Umso mehr, als sich die Achse sowieso immer relativ leicht, also mit viel Spiel, durchschieben läßt?

An der Stelle würd' ich mich echt nicht verkünsteln wollen :mrgreen:

Hubert

Re: Nadellager Endantrieb

Verfasst: So 5. Aug 2012, 10:37
von Mistel
Luhbo_ hat geschrieben:
Das ist außergewöhnlich würd ich sagen. Sind die Teile nicht durch die Achsmutter fest miteinander verspannt? Umso mehr, als sich die Achse sowieso immer relativ leicht, also mit viel Spiel, durchschieben läßt?

Hubert
Im gewissen Sinne gebe ich Dir recht, mit dem Verspannen..so ist es wohl konzipiert.

Als ich jedoch zum ersten Mal den Kardan ausgebaut hatte, habe ich von diesem ominösen Lägerlein absolut nichts erkennen können und von dessen Existenz auch keine Ahnung gehabt - (gabs bei Tontis auch nicht).
...der Innenring war so fest mit dem Außenring "verbacken", daß ich zunächst gedacht hatte, hier sei lediglich eine Stahlbuchse in das Endantriebsgehäuse eingepresst worden - einseitige Einlaufspuren auf der Steckachse sind jedenfalls vorhanden....woher sie auch kommen mögen...mach Dir selber einen Reim draus.




Luhbo_ hat geschrieben:
An der Stelle würd' ich mich echt nicht verkünsteln wollen :mrgreen:

Hubert
Mistel hat geschrieben:
.....Im Grunde könnte man natürlich auch das originale Lager wieder einsetzen und ordentlich schmieren..dann dürfte auch nichts mehr passieren.
..diese Option ist immer noch offen... :-) :-)

Re: Nadellager Endantrieb

Verfasst: So 5. Aug 2012, 19:09
von balla-peter
Hi Thomas,

ich habe heute, wie bereits angekündigt, nach gut 52.000 km einen Blick auf "mein" Lager geworfen und muss sagen, dass Dein Lager dagegen wie neu aussieht!
Ich werde das Endantriebsgehäuse morgen in eine benachbarte Universal-Motorradwerkstatt bringen, um das Lager herauspfriemeln zu lassen. Das neue Lager liegt bereits bereit.
Bis die Tage,
Gruß,
Peter

Re: Nadellager Endantrieb

Verfasst: So 5. Aug 2012, 19:17
von Thomas
Auf meine Fragen geht ihr nicht so wirklich ein. Ein zweiteiliges Lager aus Lagerwerkstoffen mit Notlaufeigenschaften wär vielleicht auch ein guter Wurf. Ich möchte nur gerne durch eine Abdichtung Wasser und Schmutz fernhalten. Wie das Dingen dann fertig aussieht ist vollkommen egal, funzen muss es.


Th

Re: Nadellager Endantrieb

Verfasst: So 5. Aug 2012, 20:02
von Mistel
Thomas hat geschrieben:Auf meine Fragen geht ihr nicht so wirklich ein. Ein zweiteiliges Lager aus Lagerwerkstoffen mit Notlaufeigenschaften wär vielleicht auch ein guter Wurf. Ich möchte nur gerne durch eine Abdichtung Wasser und Schmutz fernhalten.
Th

Ob eine Dichtung ihrer zugedachten Aufgabe an dieser STelle gerecht wird, sieht man ja am originalen Lager...hier ist ja bereits eine beidseitige Lippendichtung dran, um Schmutz und Wasser fern zu halten....
Wenn diese Stelle regelmäßig gewartet/gefettet würde (z Bsp. beim Reifenwechsel), wäre das Problem sicher auch entschärft.



Mein Ansatz zum Thema war aber der, auf eine Abdichtung verzichten zu können, indem man eben " wasserresistente" Werkstoffe verbaut....




Was die beiden O-Ringe in Deiner Buchsenzeichnung bewirken sollen , ist mir nicht ganz klar.
So wie sie da gezeichnet sind, dichten sie doch lediglich zur Steckachse hin ab..ist das so geplant?

Re: Nadellager Endantrieb

Verfasst: So 5. Aug 2012, 20:42
von Luhbo_
Das Nadellager ist m.E. die beste Option, da du die Stelle wohl nie richtig dicht kriegen wirst und dann immer Staub und andere Schleifpartikel eingespült werden. Dem Nadellager ist das ziemlich egal, das ist kein Rad- oder Lenkkopflager und Verschleiß an der Stelle tut dem System keinen Abbruch. Hast du aber Schleifkörper und Bewegung zwischen Achse und dieser Buchse oder der Buchse und dem Kardangehäuse, so hast du dir echt und nachhaltig Verluste eingehandelt.

Denk vor allem dran, da kommt außen noch die Abdeckscheibe drauf, also wird das Teil im Gegensatz zu Askubal eh niemand je zu sehen kriegen, es sein denn du machst dir einen Aufkleber dazu auf die Sitzbank :mrgreen:

Hubert