Seite 1 von 2

*How to...*- Getriebegehäuse tauschen!

Verfasst: So 24. Mär 2013, 11:39
von flausch110
Grüße euch alle ganz herzlich,

die Tage werden länger, die Temperaturen bleiben nahezu über Null am Tage, der Winter 201272013 ist ein zäher Bursche.
Für mich als Bruchstrichfahrer ideale Voraussetzungen, um Altlasten zu beseitigen, die mich schon seit 2010, als ich die V11 gekauft hab, stören.
Im speziellen rede ich hier bei mir vom gerissenen Getriebegehäuse.
Mich nervt das schon eine ganze Weile. Es stinkt, es versaut den Auspuffsammler, und jeder fragt, was denn da kaputt ist-
das passt nicht zu meinem Anspruch! :-D
In G`hain sicher auch von einigen bemerkt, hab ich mir im Herbst 2012 einen Plan zurecht gelegt, wie ich der Angelegenheit Abhilfe schaffe.

Aber nun, alles chronologisch, und in Bildern:

1. Gehäuse wechseln heißt erst mal, neues Gehäuse haben!
Ich habe also rum telefoniert, Angebote eingeholt und bin bei peuker & streeb gelandet.
Dort gab es das Gehäuse incl. Versand für 215,- €., jedoch in schwarzen Glattlack.
Das passt nicht- meine KS hat Kräusellack :o
Dieter sagte schon in Grebenhain, mach das ordentlich wenn du da ran gehst. Das hat mich angefixt :-D
Also das Forum durchforstet und die Adresse von Ralf Humberg aus Münster gefunden. Angerufen, Problem geschildert und das neue Gehäuse hin geschickt. 4 Wochen später, und knapp 100,- € ärmer, das Ergebnis:

Bild

Bild

Bild

Fazit zu der Lackierung: absolut pervers perfekte Arbeit! Penibel alles abgeklebt, ganz großes Lob an Herrn Humberg.
Es war dann September, ich bin die Saison ganz in Ruhe zu Ende gefahren.

Ich hatte mich dann bei einigen hier im Forum erkundigt, die ähnliches Problem hatten & was man so investieren müsste, wenn der Profi Hand anlegt. Dabei hab ich auch Thomas gefragt, wer denn da ggf ein guter Mann in Sachen Innereien umstecken ist- die Wahl fiel auf HTMoto aus Aachen. Folglich dort angerufen, alles soweit abgeklärt- aber keine Zeit in 2012 gefunden, da überhaupt ran zu gehen.
Hier setzt sich die Story jetzt fort. Letzte Woche hatte ich Zeit, und das Wetter erlaubt es, die nächsten 4 Wochen nicht auf die V11 zurückgreifen zu können ( darf ja erst ab 01.04.)

2. Das Teil muss raus!

Bild

Also, V11 mit dem Becker gehoben & los ging das strippen.
Tank runter, Auspuff ab, Sammler ab, Lufi-Kasten raus. Anlasser auch raus.
Man kommt dann schön an alles weitere ran. Hier noch mal die Problemstellen:

Bild

Bild

Da liegt eindeutig der Hase im Pfeffer. Entweder links oder rechts, ich tippe auf beides. Man sieht auch- Der Vorbesitzer hat schon mal daran rum geschmiert.

3. Weiter im Plan, Hinterrad & Endantrieb weg.

Bild

4.Der Ausbau der Schwinge war recht einfach, Lagerbolzen habe ich natürlich gemessen, beide Seiten 1,00 cm.
Wie man sieht, stört noch der Hilfsrahmen, um Platz zu schaffen. Dabei muss auch der Bolzen weg, an dessen Enden der Becker greift.
Einige der Verschraubungen- die großen Inbus in den Rahmenplatten-haben sich erbärmlich gewehrt. Hier musste ich eine anmeißeln, weil die Köpfe rund waren.
Ich entschied mich nach Tipps von Martin für eine pragmatische Lösung, die V11 zu sichern:

Bild

Bild

Bild

Sicher kein Beispiel für die BG- Zeitschrift! Unbedingt das Bike nach vorne gegen wegrollen sichern!!

5. Jetzt geht's ans Eingemachte. Einspritzbrücke aushängen, Anbauteile am Getriebe lösen wie zB Tachowelle, Leerlaufkontakt usw. Beim Ausbau des Hilfsrahmens müssen der Schalthebel und der Bremshebel gelöst werden.

Bild

Bild

Von hinten komme ich nun an die Schrauben des Kupplungsnehmerzylinders. Die kann ich gut lösen & das Teil zur Seite nehmen. Flüssigkeiten laufen dabei nicht aus.

6. Bevor ich die Schraube der Getriebeaufhängung löse, baue ich mit Holz den Motor unter, lasse dabei aber etwas Luft, so 2-3 cm nach oben. Danach setze ich den Wagenheber unter dem Getriebe an. Ich löse den oberen Bolzen und gebe etwas Druck auf den Heber. Dann löse ich die Schrauben, die Getriebe mit Kupplungsglocke verbinden. Einige Fummelei später und nach leichten Einsatz von Holzkeilen:

Bild

7.Ich wuchte das Getriebe auf die Werkbank, baue den Kardanschutz ab und mache alles etwas sauber.

Bild

Bild

Bild

Bild

Eines der Bilder zeigt nochmals die Rissbildung in der Aufhängung.

8. Alt & Neu liegen vor mir. Ich rufe HTMoto an. Er sagt, lass alles dran, mach nix kaputt.(Kreuzgelenk!!)
Gesagt, getan. Ich packe den Kram vorsichtig in 2 große Kartons und schneide eine Kunststoffplatte zur Stabilisierung. Das Getriebe wiegt 19 Kilo.
Vorher messe ich am neuen Gehäuse den Abstand der Haltlaschen.
Hier kommt eine Buchse beim Wiedereinbau mit bei, 2,40 cm.

Ich schnüre ein Riesenpaket zusammen und bringe es zur nächsten Tanke, die Hermes anbietet. Das Paket müsste morgen in Aachen ankommen. Prognose sind 2-3 Wochen, die es dauern wird. Genug Zeit, um zu putzen und den alten Ölschmadder vom Sammler zu polieren.

Es geht also munter weiter! Nun ist aber erstmal :bier: angesagt!

Re: *How to...*- Getriebegehäuse tauschen!

Verfasst: So 24. Mär 2013, 11:47
von DiLo
:anbet: :clap:

Re: *How to...*- Getriebegehäuse tauschen!

Verfasst: So 24. Mär 2013, 12:19
von -Martin.Glaeser-
Das ist ja mal eine Soap Docu! ...mit Happy End.
:danke: Danke fuer's Teilen.
Da es ja noch 1 Monat Winter sein soll :shock: , haste ja noch genug Zeit alles zusammenzubauen, bevor die Saison los geht.
:guzzeln:
Beim Wiedereinbau musst du eigentlich nur an 1 Stelle aufpassen:
. Die Ansaugbruecke... sauber montieren, spannungsfrei. Den Kabelzug grosszuegig verlegen.
Dann ist sowieso eine Synchronisierung faellig, am besten gleich zusammen mit dem Einstellen der Kipphebel.
>> Hast du da 'ne Werkstatt die dir helfen kann ?

Und wenn du schon dabei bist: Kritischer Blick auf die Gummi-Teile!
(a) Speziell der S-foermige Schlauch der Kurbelwellen-Entlueftung, der unterm Tank liegt.
(b) Und die Ansaug-Gummis an den Zylindern.
Das Material wird gerne an den Klemm-Schellen poroes und dann sifft es, bzw dann knallt es.
Austauschen: Kostet nicht viel und du hast wieder 25,000 km Ruhe!

-M-

Re: *How to...*- Getriebegehäuse tauschen!

Verfasst: So 24. Mär 2013, 12:30
von Dottore G.
Moin Flausch,
ganz wichtig wie schon besprochen ist die Buchse zwischen den Haltelaschen wie du schreibst.
Die Buchse nimmt den Druck weg und das Getriebe kann nicht mehr platzen beim anziehen.
Mach doch noch mal ein Foto vom Mitnehmer auf dem Getriebe,und wenn der Kram schon auseinander ist dann kannste ja auch eben noch den Anlasserkranz von der Kupplung nehmen
und den Passungsrost und den Reibscheibenabrieb aus der Schwungscheibe entfernen.
Oder haste den Mitnehmer mit weggeschickt?
Allerdings kannste den Motor nun ja nicht kippen und dann brauchste den Mitnehmer
zum zentrieren.Wenn der Mitnehmer aber schon eingelaufen ist dann bestell nen neuen mit
und laß den gleich draufmachen.
Dann kannste ja den alten wieder mit zurückschicken lassen und hast dein Zentriererkzeug.
Aber,wie immer kommt da noch was,bei neuem Mitnehmer sind auch frische Reibscheiben
besser,und wenn du schon die Kupplung offen hast dann auch die Verzahnung der Zwischenscheibe
und der Druckplatte prüfen.
Wie gesagt mach mal ein paar Fotos dann brauchste vieleicht nix machen.
Nur zum zentrieren der Kupplung brauchste nen Mitnehmer oder das Orginalwerkzeug. :lol:
Schöne Dokumentation und Winterarbeit.
Was ist mit der Schaltfeder?
Soll da nicht gleich auch ein guter Nachbau rein?
Ich mein nur wenn das eh alles schon gemacht wird.
Gut das wir geschnackt haben,das wird was ordentliches und dann haste auch wieder richtich Spass
an der Elfe die dann deinen Ansprüchen wieder voll gerecht wird.
Klasse,das sind Nägel mit Köppen. :clap:
Weiter so.

Gruß, Dieter.

Re: *How to...*- Getriebegehäuse tauschen!

Verfasst: So 24. Mär 2013, 12:55
von motoguzznix
Hallo Flausch

Schöne Fotodokumentation. Ich fädle auch immer ein altes Gabelstandrohr durch die Halter der Beifahrerfußrasten, wenn ich am Getriebe zu tun habe.

Hör auf den Dieter, jetzt ist mit ein paar wenigen Schrauben die Kupplung offen.
Und den Motor rausnehmen, ist auch kein Problem, sind ja nicht viele Leitungen und Züge zu lösen. Dann kannst du ihn auf den Stirndeckel drehen und die Kupplungsmontage ist ein Kinderspiel. Da jetzt nicht reinzuschauen wäre sträflich, bei meinem Kumpel Thomas war sie genau bei 21000 km kaputt. Vielleicht ist bei dir auch schon der eine oder andere Steg des Belagträgers gerissen...

Viel Spaß noch

Re: *How to...*- Getriebegehäuse tauschen!

Verfasst: So 24. Mär 2013, 17:10
von flausch110
Danke für die :danke:
Ist ne ganz schöne Schrauberei bis hierhin gewesen.

@Martin:
Danke für deine Hinweise. Die Gummischellen und anderen Teile werde ich mir gründlich ansehen.
Ich hab nur die Verbindungsstange ausgehangen, das reicht aus & schafft genug Platz.
Synchen u Ventile sind aber eh dieses( letzteres jedes) Jahr dran.

@Dieter & Ernst:
Was fällt mir entgegen, wenn ich den Zahnkranz löse? Mmh Mist, ich hab das natürlich alles so gelassen aus Mangel an Spezialwerkzeug. Der Mitnehmer ist nen guter Tipp. Ich geh davon aus, dass der Einlaufspuren hat. Der HT wird mich dann eh anrufen was Sache ist- da kann ich das gleich noch ansprechen.
Hast du mit allem Recht Dieter, wenn schon alles ab, dann muss ich ran.

Was brauch ich noch an Spezialwerkzeug ausser Zentrierwerkzeug?
Gerdfeder ist drin seit über 20.000km. Ich hab darauf bestanden, dass die wieder rein kommt :-D

Gruß
Stefan

Re: *How to...*- Getriebegehäuse tauschen!

Verfasst: So 24. Mär 2013, 17:42
von Dottore G.
Moin Stefan,
du brauchst eigendlich nix an Spezialwerkzeug.
Einige spannen die Federn noch vor,benutzen dafür einen Mercedes Radbolzen
der durch den Mitnehmer geht,braucht man aber nicht wirklich,
die Anlasserkranzschraubensind lang genug.
Wenn du den Motor auf den Stirndeckel kippen könntest,dazu muß der ausgebaut sein,
könntest du sogar ohne Mitnehmer zentrieren.
Es ist ja einfach nur so daß die Reibscheiben mittig in der Kupplung sitzen müssen
und die Verzahnungen der Reibscheiben fluchten damit wenn du das Getriebe
wieder anflanscht der Mitnehmer auch in die Verzahnungen der Reibscheiben rutschen
kann und nicht durch die erste durchgeht und dann Zahn auf Zahn vor der zweiten Reibscheibe sitz und nicht reingeht.Das ist alles.
Wenn die Kupplung das erste mal im Fahrzeug betätigt wird setzt sich das erst richtig.
Ich hoffe du verstehst was ich schreibe.
Wenn das auseinander ist,dann kapiert man das sofort.
Das ist alles kein Hexenwerk.
Merk dir das in der Reihenfolge und wie rum du alles rausgenommen hast,
auch die Reibscheiben,wo der Körnerpunkt hinkommt,und sieh zu das dir beim einsetzen der Federn keine umkippt.Kein Fett oder sowas zum kleben benutzen,
dann eher etwas Silikon oder anderen guten Kleber.Ist ja nur für den Moment des einsetzens wichtig.
Mach Fotos,dann ist das alles kein Problem.
Und wenn was ist,wir sind ja auch noch da.


Gruß, Dieter.

Re: *How to...*- Getriebegehäuse tauschen!

Verfasst: Mo 25. Mär 2013, 18:12
von flausch110
Jab, hab ich verstanden, Dieter.
Danke für die gute Erklärung !
Ich geh da ran, sobald das Wetter im mittleren einstelligen Plusbereich liegt, sonst wird's derbe.
Bilder liefere ich von den angesprochenen Teilen.

Gruß
Stefan

Re: *How to...*- Getriebegehäuse tauschen!

Verfasst: Mo 25. Mär 2013, 18:57
von Dottore G.
Gut Stefan.

Gruß, Dieter.

Re: *How to...*- Getriebegehäuse tauschen!

Verfasst: Sa 13. Apr 2013, 15:47
von flausch110
Weiter im Stoff, ich will endlich auf die Straße.
Das Getriebe liegt noch in Aachen. Heut war die Kupplung dran.Aber lasst die Bilder sprechen:

1. Zahnkranz lösen. Die Schrauben gehen gut raus.
Bild

2. Ist der Kranz weg, kommt das ganze Paket schon von allein raus:
Bild

3. Kupplungskorb:
Bild

4.Stahlscheiben:
Bild

5. Beläge:
Bild

Auf den Belägen sind noch ca 2mm Rest drauf. Ansonsten sieht alles ganz ordentlich aus.

Bild


Mein Fazit:
Beläge?-Mach ich mit neu.
Zwischenscheibe?- sieht noch sehr gut aus-trotzdem neu?
Was ist mit den Federn?

ich hab alles schön sauber gemacht. War da ein Staub drinnen.. :schwitz:

Welche Tipps habt ihr noch?

Vielen Dank nochmals an Bernhard alias Albatross.
Er hat mir sein Zentrierwerkzeug & viele nützliche Hinweise überlassen.

Gruß
Stefan

Re: *How to...*- Getriebegehäuse tauschen!

Verfasst: Sa 13. Apr 2013, 17:02
von Dottore G.
Moin Stefan,
ein paar gute Bilder von den Verzahnung in der Schwungscheibe und von den Reibscheiben
der Druckplatte und der Zwischenscheibe hätte ich gern gehabt.
Die Federn wenn alle gleich lang sind würd ich lassen.
Mann kann nun natürlich genau nach Länge und Belastung im Handbuch gehen,würd ich mir sparen.
Wegen Federn rutscht die Kupplung eh nicht.
Zwischenscheibe und Druckplatte auf eine Glasplatte legen
oder mit Lineal auf Verzug oder balligkeit prüfen.
Einige Zwischenscheiben werden bei Wärmezufuhr wie Suppenteller.
Ansonsten wenn alles sauber ist würde ich alles trocken wieder zusammensetzen.
Keine Kupferpaste kein Keramikschmier kein Silikonsprüh,das pappt alles nur
den Kupplungsstaub und den Passungsrost zusammen und klebt und verstopft.
Beim Druckplatte einsetzen aufpassen das keine Feder umkippt und querliegt.
Alles andere weißte doch schon.

Gruß, Dieter.

AW: *How to...*- Getriebegehäuse tauschen!

Verfasst: Sa 13. Apr 2013, 20:23
von -Martin.Glaeser-
Sehr schoen. Bisher alles richtig gemacht.

Hoer auf Dieter und prüfe die Ebenheit der Metallscheiben. Auf einer Glasscheibe. Spiegel. Oder Messbank.

Die Kuppelungsbelaege wurde ich ohne gross zu messen tauschen - wenn ' s schon offen ist. So billig kommst du nie wieder dran.

Eine Bitte: Mach mal eine Großaufnahme der Verzahnung.

Zum Schluss mein Tipp fuer Dummies (wir mich :mrgreen: ) : ich habe je einen Tropfen Superkleber (Zyanacrylat) auf jede Kupplungsfeder getupft.
Das hält die zur Montage, und später im Betrieb platzt der Tropfen einfach ab und stört auch nicht weils so winzig ist.

Gruss -M-

Re: *How to...*- Getriebegehäuse tauschen!

Verfasst: Sa 13. Apr 2013, 22:20
von guzzipapa
Sieht die Zwischenscheibe auf den Fotos danach aus, dass sie schon öfter durch längeres Schleifen lassen sehr heiß geworden ist? Was meinen da die Fachleute dazu? Auf jeden Fall gehört damit gemacht, was schon geschrieben wurde, prüfen ob sie plan ist.

Gottfried

Re: AW: *How to...*- Getriebegehäuse tauschen!

Verfasst: So 14. Apr 2013, 08:22
von Ludentoni
-Martin.Glaeser- hat geschrieben:
Zum Schluss mein Tipp fuer Dummies (wir mich :mrgreen: ) : ich habe je einen Tropfen Superkleber (Zyanacrylat) auf jede Kupplungsfeder getupft.
Das hält die zur Montage, und später im Betrieb platzt der Tropfen einfach ab und stört auch nicht weils so winzig ist.

Gruss -M-

Einfach mit dem Spezialwerkzeug oder nem Mitnehmer vorspannen so wie Luigi das vorgesehen hat, dann kann man sich sowas sparen...

Achten sollte man auf die beiden Punkte in der Schwungscheibe, zwischen die der Punkt (Zahn ) der Federdruckplatte eingesetzt gehört, damit die Federn nachher auch richtig in der Druckplatte sitzen.

Bild

Re: *How to...*- Getriebegehäuse tauschen!

Verfasst: So 14. Apr 2013, 14:05
von flausch110
Danke für eure Beiträge! So etwas hilft mir sehr.

Ich habe Druckplatte & Stahlscheibe auf unser Kochfeld gelegt- alles plan.

Hier die Bilder, die ich noch gemacht hab:

1.Innenverzahnung Schwungscheibe
Bild

2.Innenverzahnung Reibscheibe
Bild

3. Verzahnung Stahlscheibe& Druckplatte
Bild

Bild


@Ludentoni:
Danke für diesen Hinweis! Eine Frage habe ich noch zu Markierungen.
Die beiden Reibscheiben( farbiger Punkt) und der Anlasserzahnkranz haben ebenfalls Markierungen.
Müssen auch diese auf den OT ausgerichtet werden?

@Dieter:
So gehe ich auch vor. Mach den Schmus noch etwas sauber, dann kommen neue Beläge + Stahlscheibe mit rein.


Gruß
Stefan

Re: *How to...*- Getriebegehäuse tauschen!

Verfasst: So 14. Apr 2013, 16:58
von Ludentoni
Moin Stefan,

die Markierungen an Reibscheiben und Zahnkranz spielen keine Rolle. Die Löcher, bzw. Bohrungen in den Schwungradzähnen ( Innenverzahnung ) und das Loch der Federdruckplatte haben auch nichts mit Ausrichtung auf OT zu tun, das sind Hilfspunkte zur einfacheren und schnelleren Montage, damit die Federn richtig sitzen. ( Luigi ist nicht doof ) Man kann die Federdruckplatte auch versetzt einbauen, ( das machen viele aus Unwissenheit ) nur sollten dann auch wieder die Federn in die Federdruckplatte passen...

Die OT Markierung sitzt ja am Schwung, und der Schwung sollte wieder richtig an der KW angebaut werden wenn er ab war. Ist aber bei dir ja nicht der Fall.

Re: *How to...*- Getriebegehäuse tauschen!

Verfasst: So 14. Apr 2013, 20:48
von guzzipapa
Besteht da nicht die Gefahr, dass mit neue Belägen die Verzahnungen der Stahlscheiben nicht mehr mit den abgebildeten Rattermarken in der Schwungscheibe übereinstimmen und dann die Kupplung beim Einkuppeln rupft?

Gottfried

Re: *How to...*- Getriebegehäuse tauschen!

Verfasst: So 14. Apr 2013, 21:01
von Dottore G.
Nein Gottfried,
die Belagscheibenverzahnung hat nichts mit der Verzahnung in der Schwungscheibe zu tun.
Die greift in die Verzahnung auf dem Mitnehmer ein,deshalb ja auch der Tip von mir mit dem eventuell neuem Mitnehmer der ja vieleicht schon beim Getriebespezi draufgesteckt wird.
Den haben wir ja noch nicht gesehen,weil der mit dem Getriebe weggeschickt wurde.

Gruß, Dieter.

Re: *How to...*- Getriebegehäuse tauschen!

Verfasst: So 14. Apr 2013, 21:13
von -Martin.Glaeser-
flausch110 hat geschrieben:Ich habe Druckplatte & Stahlscheibe auf unser Kochfeld gelegt- alles plan.
:mrgreen:
Gut! Smart!
Was hat Mutti gesagt?

-M-

Re: *How to...*- Getriebegehäuse tauschen!

Verfasst: Mo 15. Apr 2013, 08:08
von flausch110
@ Martin:
Das kannnst du Dir sicher denken :schitt:
"Sonst lässt du dich hier auch nie sehen- verschwinde mit dem Kram :o "

@Ludentoni:
Besten Dank.Hab ich verstanden.

@ Gottfried & Dieter:
Jo, der Mitnehmer liegt noch in Aachen. Und der sah noch ganz ok aus. Bisher hab ich leider noch keine Info. Er will mich anrufen wenn er anfängt & dann Stimmen wir alles nötige ab.

Bisher hab ich auf dem Zettel:
- Gehäuse umstecken lassen
- Kleinteile wie Rahmenschrauben, die ich opfern musste
- 2 Kupplungsscheiben AP + Zwischenscheibe
- ggf. Mitnehmer

Gruß
Stefan

Re: *How to...*- Getriebegehäuse tauschen!

Verfasst: Mo 15. Apr 2013, 10:21
von Luhbo_
flausch110 hat geschrieben: ...Jo, der Mitnehmer liegt noch in Aachen. Und der sah noch ganz ok aus. Bisher hab ich leider noch keine Info. ...
Da hast du dir aber auch eine extrem ungeschickte Jahreszeit ausgesucht für so eine Aktion!

Hubert

Re: *How to...*- Getriebegehäuse tauschen!

Verfasst: Mo 15. Apr 2013, 10:26
von flausch110
@ Hubert:
Leider ja! :kratz:
Muss ich durch.
Im Herbst hatte ich das neue Gehäuse nicht zur Hand, dann keine Zeit, dann kalt,....jetzt will ich endlich starten! :gaas:

Gruß
Stefan

Re: *How to...*- Getriebegehäuse tauschen!

Verfasst: Mi 24. Apr 2013, 07:29
von flausch110
Hole meinen Beitrag mal kurz hoch..
Das Paket ist auf dem Weg zu mir. Estimated time on road: erstes Maiwochenende! Habe den 2.&3. frei, dann baue ich ein.
In Summe doch eine ganz schöne Aktion. Neue Beläge kommen nun doch rein, aber die neue Serie mit vollen Nieten. HTMoto meinte auch, der Mitnehmer saß locker auf der Welle. Die Innereien sehen nach seiner Aussage noch super aus. Damit kann es ja dann bald los gehen :-D

Gruß
Stefan

Re: *How to...*- Getriebegehäuse tauschen!

Verfasst: Mi 24. Apr 2013, 19:50
von Zonen Guzzista
Stefan viel Erfolg dann, auf jeden Fall hast du jetzt Ahnung und kannst mitreden und du weißt wie deine Schöne tickt.

Gruß
Andreas

:kuh:

Re: *How to...*- Getriebegehäuse tauschen!

Verfasst: Mi 24. Apr 2013, 20:13
von -Martin.Glaeser-
-Martin.Glaeser- hat geschrieben:...Und wenn du schon dabei bist: Kritischer Blick auf die Gummi-Teile!
(a) Speziell der S-foermige Schlauch der Kurbelwellen-Entlueftung, der unterm Tank liegt.
(b) Und die Ansaug-Gummis an den Zylindern.
Das Material wird gerne an den Klemm-Schellen poroes und dann sifft es, bzw dann knallt es.
Austauschen: Kostet nicht viel und du hast wieder 25,000 km Ruhe!
Daran gedacht?

-M-